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and Clark of the Councelchamber door, and also keeper of the same: El Prencipe negro. Par me, R. L. Gent. Mercer.

DE MAIESTATE REGIA

Benigno.

Cedant arma toga, concedat laurea lingua,

Iactanter Cicero, ad iustius illud habe:
Cedant arma toga, vigil et toga cedat honori,
Omnia concedant Imperioque suo.

DEO OPT. MAX. GRATIÆ.

Die große Gemeinde der Shakespearianer, und alle, die sich dem Kulturstudium widmen oder an den Resultaten seiner Forschung Genuß haben, sind Furnivall für diese Veröffentlichung zu großem Danke verpflichtet.

Wir müssen unsere Leser auf den im Jahre 1891 veröffentlichten neuen Abdruck der von Michael Bernays redigierten Schlegel-Tieck-Ausgabe Shakespeare's aufmerksam machen. Im Vor- und Nachworte dieser Ausgabe findet sich die Angabe des Arbeitsweges, den Bernays eingeschlagen hat. Ihm standen die in der Dresdner Bibliothek aufbewahrten Handschriften Schlegel's zur Verfügung, und er hat sie zum Besten des Textes zu fruktifizieren gewußt. Höchst interessant ist hierbei, den Kampf zu beobachten, den der alternde Schlegel gegen den jungen, thatkräftigen und muthigen Schlegel führt, und höchst verdienstlich die kundige und gerecht sachprüfende Art, mit der Bernays zwischen Beiden zum Besten des Textes die Vermittlerrolle spielt. Was der Herausgeber seiner Zeit am Goethe-Text gethan hat, sehen wir sich hier im Interesse Shakespeare's erneuern. Sehr interessant ist auch die Behandlung des Verhältnisses, das zwischen Tieck einerseits, und den beiden unter seiner Leitung arbeitenden Uebersetzern, seiner eignen Tochter Dorothea und dem Grafen Wolf von Baudissin andrerseits, bestand.

Reprint der I. Folio.

Das Format dieser neuen Veröffentlichung der I. Folio ist ebenso handlich wie die 1876 bei Chatto & Windus von Halliwell-Phillipps veröffentlichte Ausgabe, und hat die sogenannte Lexikon-Oktav-Größe. In Folge dessen ist natürlich auch der Druck lesbarer, und man bedarf der Lupe nicht. Aber drei Mängel hat das Unternehmen, gegenüber der früheren Ausgabe: den höheren Preis, das langsame Erscheinen, und das Vorausbezahlen. Das fertig erschienene Werk wird sicher, trotz des höheren Preises, viele Abnehmer finden, und verdient dies auch; denn es kommt einem lang empfundenen Bedürfnisse entgegen. Im Interesse unserer Leser ist hierfolgend der Prospekt abgedruckt.

Dallastype Reproduction in Imp. 8vo, of First Folio 1623 Edition. Mr. DUNCAN C. DALLAS has received permission from the Trustees of the British Museum, to photograph the whole of the celebrated First Folio 1623 edition, of the Plays of Shakespeare.

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He will produce the book from the Negatives by his Dallastype process of photographic engraving. The size of the work will be Imperial 8vo.

Messrs. J. E. GARRAT & Co., 48, Southampton Row, will, as agents for Mr. Dallas, publish the work in parts, containing 16 pp. each, in a wrapper.

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The Price to Subscribers will be 5 Guineas
*Large Paper, limited to 250 copies 10

payable in advance as

follows:

Class AI.

For the 1st 16 parts, containing, 16 pp. each = 256 pages

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Class B.

- For the convenience of, and as a special inducement to, such subscribers as would wish to avoid the trouble of the periodical payments, the price for the complete work, payable in advance, will be Four Guineas. *Large paper edition, Eight Guineas.

Class C. To bring the work within the reach of students, and others who may prefer to pay for the parts as issued, and who give their names as willing to become subscribers for the complete work, the price will be Two Shillings per part.

Each part of 16 pp. as completed, will be forwarded, enclosed in a Postal Cylinder and Post Free, to the Subscribers, who with every 16th part will receive notice that a further payment is required for the next 16 parts, and so on to the completion of the work.

Foreign Subscribers must remit Postage with their subscriptions, or nominate an agent in the United Kingdom.

To Non-subscribers the price per 16 pp. part will be 3 s.

*The publishers have been induced to arrange for an édition de luxe on large paper, strictly limited to 250 Copies, each numbered and signed. This editition will be printed on Arnold's best English hand-made paper Fcap. Folio-specially made for the work. The wide margin will bring this edition up to the exact size of the original Folio-and will be a most handsome and sumptuous book.

The work will be completed in 57 parts. The first part of the work will be issued to the subscribers within one month after one hundred subscriptions have been received. The other issues will follow as speedily as possible, in order to complete the work as nearly as possible within two years,

On Completion, the Price of both editions will be considerably advanced.

Nekrologe.

Gisbert Freiherr von Vincke.

Der Sturm Tod, der durch die Wälder saust und die Stämme niederwirft, als wären sie Spreu er hat wieder eine Eiche gefällt!

Bald, nachdem im Jahre 1864 die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft gegründet war, trat Gisbert von Vincke ihr bei, und er ist ihr treu geblieben, bis vor ganz kurzer Zeit Krankheit ihn nöthigte, seiner Arbeit ein «Bis hierher und nicht weiter» zuzurufen. Schmerzlich war uns die Mittheilung, als er uns schrieb, er müsse seine Stellung im Vorstande niederlegen; und wenn wir ihn dann durch einstimmigen Beschluß zum Ehrenmitgliede der Gesellschaft machten, und ihm dies in einer Adresse mittheilten, so glaubten wir nicht, damit all den Dank erschöpft zu haben, den die Gesellschaft, den die Shakespeare - Gemeinde, den endlich alle die ihm schuldeten, die am Quelle Shakespearischer Dichtung sich erquicken wollten.

Shakespeare führt unsern Gisbert von Vincke an seiner Hand in die Unsterblichkeit, weil er ein bene meritus im Dienste des Dichter-Heros war! Wie die Freimaurer am geistigen Baue des Tempels Salomonis schaffen, einer Arbeit, deren Ende nicht erreicht wird, so lange es strebende, denkende und leidende Menschen giebt, so wird es eine Shakespeare-Gemeinde geben, so lange noch Wesen auf Erden wandeln, die dem Kultus des wahrhaft Schönen, Guten und Edlen dienen. Aber an diesem Werke schaffen viele, und nicht jedes Einzelnen Thun tritt dem Verständnisse weiterer Kreise nahe; Textkritik, Behandlung der Versifikation, Forschung über Quellen und Chronologie der Stücke, selbst die Versuche, in die biographischen Geheimnisse, die das Leben unseres Dichters umhüllen, einzudringen, dies alles gelangt nicht in der Einzelarbeit bis an den Interessenkreis des großen Publikums; die zuletzt aus der Läuterung des Stoffes hervorgehende Quintessenz langer Arbeit ist es, die oft unerkannt und unbemerkt als werthvoller Baustein ihre nur im

engsten Kreise der Fachgenossen verstandene und anerkannte Stelle einnimmt. Anders ist es mit der Richtung, welche sich ganz direkt an das Verständniß und Urtheil des Volkes wendet! Die Uebersetzung und die Bühnenbearbeitung reden auf offenem Markte zum Volke und heimsen in reicher Ernte den wohlverdienten Dank ein. Es bedarf hier nicht der Aufführung dessen, was Vincke in dieser Richtung geleistet hat die Bände des Jahrbuchs sprechen beredter als irgend ein Bericht es könnte, von der gewissenhaften, nie ermüdeten Arbeitslust und Pflichterfüllung unseres dahingeschiedenen Freundes! Man werfe einen Blick in das, im 24. Bande enthaltene GeneralRegister, und man steht gewissermaßen vor einer erschöpfenden Leistungs-Biographie Vincke's. Seine eigne Dichternatur, die ganz besonders nach dramatischer Form hin gravitierte, machte es ihm zum Berufe, für die Bühne zu schaffen, und den Werken, die uns im Gewande früherer Jahrhunderte entgegengetreten, die heute verständliche Form anzupassen, aber mit so vorsichtiger, taktvoller und diskreter Hand, daß eben das äußerliche Gewand nur geändert, der lebendige Körper aber nicht verletzt wurde.

In diesem Sinne hat Vincke höchst Dankenswerthes geleistet, ist aber nicht dabei stehn geblieben: die Geschichte der Bühne und der Bühnenbearbeitungen, die Dramaturgie, die Erscheinung großer Künstler, welche das Wort: «Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze» zur Lüge machen dies Alles war sein Arbeits- und Forschungsgebiet, und man wird noch lange an dessen Früchten.

zehren!

Wir schauen mit trübem Blicke in die Gruft, der verschwindenden Erscheinung nach, die uns den Abschiedsgruß zuwinkt! So bleiben nur wenige noch zurück, die an der Wiege unserer Gesellschaft standen, und sie ganz besonders werden mit schwermuthsvoller Trauer an den treuen Kameraden denken, dessen immer jugendfrischer Sinn nicht an das Alter glauben ließ, von dem die weißen. Locken sprachen. Man behauptet, mit kaltem, reflektierendem Blick auf das Leben, es sei keiner unentbehrlich nun gut! dem materiellen Sinne und Streben wohl nicht, aber dem Herzen doch! Das Herz ist glücklicher im Wehe, als der Verstand im kalten Nützlichkeits-Sinne, und unserm Herzen, die wir ihn gekannt haben, ist Gisbert von Vincke unentbehrlich, und da sein Körper uns entschwunden ist, soll er in unserm Herzen leben!

Jahrbuch XXVII.

20

Bernhard ten Brink

geb. den 12. Januar 1841 zu Amsterdam gest. den 29. Januar 1892 zu Straßburg i. Els.

Am Freitag, den 29. Januar, endete ein bedeutendes Gelehrtenleben, dessen überraschend trauriger Abschluß mitten in großen Arbeiten und großen Plänen der englischen Philologie und insbesondere auch der Shakespeare-Philologie einen schweren Verlust bringt. Während der Gelehrte mit der geliebten Gattin seiner Tochter die Hochzeit rüstete, fiel er, in der Vollkraft der besten Jahre stehend, dem Tode unerwartet schnell zum Opfer. Am Dienstag, dem 2. Februar, sollte die Hochzeit sein, am Montag, dem 25. Januar, erfaßte die Influenza alle Mitglieder der Familie; der Gatte und Vater erlag nach wenig Tagen, als er der Genesung nahe war, einem Herzschlag.

Ein Niederländer von Geburt, hatte Bernhard ten Brink die Kindheit in Amsterdam, die Jugend in Düsseldorf und Essen verlebt. Seit seiner Studienzeit gehörte er Deutschland dauernd an; er fühlte sich als Deutscher; er nahm als warmer Patriot an allen nationalen Fragen lebhaften Antheil; gelegentlich, wenn auch selten trat er mit jenem Feuereifer, der aus Ueberzeugungstreue entspringt, als politischer Festredner mit großen Gedanken und hohen Zielen für unsere nationalen Güter auf.

Diese Angleichung an deutsches Wesen, diese Aneignung deutschen Denkens war die innere Begründung seiner durch und durch deutschen Darstellung. Zu solcher Formvollendung wie ten Brink haben es in unserer Sprache nur sehr wenige Ausländer, wie etwa Chamisso, gebracht, und unter allen gelehrten Schriftstellern Deutschlands verfügen nicht viele über eine gleich vollendete Sprachform; Beweis ist zumal eine Reihe blendender metrischer Uebersetzungen mittelenglischer Gedichte, die durch seine englische Literaturgeschichte zerstreut sind; Beweis ist auch der monumentale Torso seiner englischen Literaturgeschichte überhaupt. In Jahren ernster Arbeit

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