Imagini ale paginilor
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Von dieser Stadt und zugleich von dem Erfinder Sarant, wird eine kostbare Art des Pfelles Saranthasme benannt. 629, 27. 12) Thopedissemonte, Pfelle daher, Parz. 736, 15. Dieser Ort, so wie das obige Assigarzionte fehlen in vielen Handschriften. Wenn es bloß Pedisse monte hieße, könnte man an Piedemonte, oder Pies mont denken.

Es wäre möglich, daß in diesen Namen noch irgend ein Ort in China, Indien oder Mittelasten versteckt sei, zumal da durch die Völs kerzüge der Mongolen große blühende Städte gänzlich von der Erde verschwunden sind. Welche Orte z. B. nennt noch der chinesische Buddhapriester Hiüan Thsang auf seiner Reise von Akini in der kleinen Bucharei nach Buchara in der großen Bucharei und von hier über Indien zurück, zwischen 630 und 650 nach Klaproths Angabe!*

Von den Seidenarbeiten der Araber spricht Hr. v. Hammer int seiner Preisschrift Länderverwaltung unter dem Khalifat S. 68, und sagt daß ihren Kunstfleiß in Weberei und Stickerei die Inschriften des Krönungsmantels der Deutschen Kaiser bezeugen. Und der arabische Geschichtschreiber Makrisi bei Quatremere II. S. 366-383 erwähnt einer Versteigerung in Aegypten, wo Seidenstoffe vorkamen, in welche die Namen aller Kalifen und Provinzen eingewebt gewesen sind. Nach Arabien könnte das Seidenweben vielleicht aus Indien gekommen fein wegen der frühen Handelsverbindungen zur See, welche, die Monsune begünstigen. Der Rock und Mantel von:Pliat und das Gewebe von Agra deuten wenigstens auf jenes Urland früher Bildung hin. Im indischen Heldengedichte Ramajana gehen fürstliche Personen in Seide (kshauma) gekleidet. Doch ist es wahrscheinlicher, daß die Araber erst nach Eroberung Persiens nach der entscheidenden Schlacht von Kadesia 636, vorzüglich aber nach dem Sturze der bluz tigen Omajaden, (roth war nach Josef von Hammer ihre Farbe, wie die der blutdürftigen Spartaner) unter der weisen Herrschaft der Abbas siden 750, (ihre Farbe war schwarz) von den Persern die Seiden-. weberei kennen gelernt haben. Dafür sprechen die vielen persisch) - ara= bischen Namen der Seidenstoffe, als die oben angeführten Siglati und Zendali, so wie Atlas, was im Urabischen glatt bedeutet (also weder vom Könige Attalus, noch vom Berge Atlas herkommt). und Tafteh (Taffet) d. h. im Persischen gewebt. Ibn Haukal nach 900 erzählt, daß in den persischen Städten Jesd und Ispahan seidene Kleider gewebt wurden. Ibn Haukal, S. 112 und 169.

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Der oben erwähnte altindische Name der Seide führt mich am Schlüsse zur Untersuchung der verschiedenen Namen dieses so weit verz breiteten Erzeugnisses. Der sanskritische Name K'schauma steht vers einzelt da; denn eine Verwandtschaft mit unserem Deutschen Schaum, weil die Seide der Schaum aus dem Munde der: Seidenraupe ist, möchte leicht selbst für Schaum gehalten werden. Die nächsten westlichen Nachbaren Indiens, die Perser, bedienen sich für Seide des arabischen Wortes Herir, von harra, glänzen, was mit dem sansfrit, hari, harit und dem persischen ser, serd in Verbindung steht, was nach Herrn Larsows gütiger Mittheilung wohl mehr den Grundbegriff „glänzend,“ als nach Herr Potts etymologischen Forschungen S.141.,,gelb und grün“ heißt. Dieses persische ser erinnert an den weit verbreiteten Namen der Seide im ganzen nördlichen Theil der alten Welt.

Abel Remüsat in einem Anhange zu Klaproths Auffage über den Namen Seide bei den Alten im journal asiatique, tome II. pag. 243-247 hat nämlich nachgewiesen, daß das Wort anginov, sericum, was bei den alten Griechen und Römern Seide bezeichnete, seinen Ursprung im nordöstlichen Asien, in Korea, hat, wo Sir der Name für Seide ist. Die Siner oder Chinesen, welche bekanntlich kein r aus: sprechen können, sondern dafür 1 haben, was wieder die Japaner nicht aussprechen können, würden also eigentlich Sil dafür sagen müssen, allein sie haben die Wegwerfung des ihnen unangenehmen Auslauts vorgezogen und nennen die Seide Sse. Aber jenes 1 könnte, wie mir scheint, übergegangen sein in das russische Schelk, schtschelk, was die Russen doch auf jeden Fall mit der Waare von Osten her erhal ten, und weiter gen Westen nach dem Norden Europas verbreitet ha ben, wo im Schwedischen und Dänischen Silke, im Anglischen Seolc, und im Englischen Silk, der Name für Seide ist. Damit stimmt sehr gut das mongolische Wort Sirkek, und das mantschuische Sirghe überein. Ja das tübetische Sing für Seide könnte aus dem chinesĩschen Sse durch Anhängung des Nasenlautes entstanden sein und so in diese Wortfamilie gehören, ungeachtet Klaproth keine Aehnlichkeit finden will. Dagegen seyt er den Namen der Seidenraupe im Armenischen Scheram mit jener Wurzel Ser in Verbindung. Das altgriechische angenov, das auch Apokalypse 18, 12. vorkommt, moraus das talmudische sêraa entstanden ist, kommt offenbar daher. Im Neugriechischen ist dafür das schon bei Hesychios vorkommende péraša, was

sowie das türkische berschem, und ibrischim, und das Polnische jedwab eine mir unbekannte Wurzel hat.

Nun fragt es sich, woher der südeuropäische Name, italisch und spanisch seta, franz. soie, und deutsch Seide herkomme. Mir scheint zunächst das lateinische seta die Wurzel, was ursprünglich jedes Haar, wie auch das franz. soie bedeutet *). Ob dieses seta vom Seidenwurm ong, ongos herkomme, was nach dem gelehrten Neugriechen Korais in Theodaropulos ὀνομαστικον γαλλ- αγγλο-γραικ - ελληνικον, München, 1834. 8. S. 273. Anm. in ons, ontos übergegangen sei, wage ich nicht zu entscheiden. Hesychios sagt zwar: onges Swa in Dorra péraşar, aber im Latein wird 1) seta nie vom Thiere gebraucht, 2) ist zu Plautus Zeiten, fast 200 v. Chr., wo seta schon vorkommt, von Seide noch keine Spur in Europa. Die seta-sera bleibt also künftigen Forschungen überlassen.

Auf jeden Fall ist es anziehend, wie eine Wortfamilie auf eine Spur des Handelsweges hinweisen kann. Von Korea aus gehen awei. Hauptäste: 1) mit Verwandlung des r in 1 geht der Name durch Nordasten nach Nordeuropa, 2) vielleicht durch Verwandlung des r in s (t) durch Südasien bis nach Südeuropa. Und mit dem Namen ist die aare gewandert.

"> Man könnte hterbei an die obige Sage vom Salamanderhaare denken.

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Sie find oben (S. 178) aufgeführt, und bestehen aus zwei pergaz mentenen Doppelblättern in groß Duart, welche zu Einer Lage gehören und sich an einander fügen, jedoch so, daß vier innere Doppelblätter fehlen. Stanzen und Reimzeilen sind fortlaufend geschrieben, jene nur durch einen größeren Anfangsbuchstaben, diese durch ein Punkt bezeichnet. Die Abenteuren haben rothe Ueberschriften und große ges malte Anfangsbuchstaben. Abkürzungen sind fast gar nicht gebraucht. Eigen ist einigemal e für e oder ê. Durchgängig steht ou für u (ú). Weiter stimmt die Schreibung auch im Schwanken zwischen i (î) und ei, wie ei und ai, mit der Berliner Handschrift, ist im Ganzen aber besser und alterthümlicher. Das innere nahe Verhältnis zu dieser, fo wie beider zur Wiener Handschrift, ist schon (S. 236 ff.) umständlich dargelegt. Die weggeschnittenen Wörter sind in Klammern aus der Berliner Handschrift (mit Anflösung der Abkürzungen) ergänzt, bei der darin fehlenden Ueberfahrt aus der Wiener Handschrift. Bl. 1, S. a:

geschieden Geiselher vnt Gerenot

si heten ir ged(ient. als) in ir trewe daz gebot.

5175

Vnz an die tvnowe ze v(erien si) mit ir riten.

si begvnden vrlovbes die chyniginne (biten.)

want si wider wolten reiten an den Rin.

done moh(tes) ane weinen von gåten frevnden niht gesin. 80

Gi(selher) der snelle sprach zer swester sin.

swenne daz div frowe bedvrfen (wellest) min.bi ob dir iht gewerre daz tv dv mir bechant.ha na so reit ich dir ze (dienst.), in daz Ezelen lant.

5181

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Die ir mage waren dié chvst si án den mfvnt.Jew va oʻsat v85 vil minnechlichen scheiden sahman ander stvnt.ie olioned i von Ridegeres (vriunden) die sah man chyrlichen stan) dzi do fvrt div chvniginne manige mei(t) wolgetan.' ndo zob je sub

Hyndert vnde viere die trogen richiv chleit. otiri la esti vo(n ge)nagelt richen phelten) vil der schilde breit. 7b vs 90 fvrt man bi den (fra)wen nahen ovf den wegen. da o do chom von ir dannen vil manich (zierl)cher degen. bagod is

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oz annioíg/% vib z6w v7. Die zogten dannen balde nider, dvrch paier lant. d(o sagte) man d) div mære da wæren fvr gerant vil vnchvnder geste da p(och ein) chloster stat, vnt da daz In mit fleize in die Tinowe gat. (b) in asted o

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asd navorgnant mel) nov nebualan bay low 267 384 I(n der) stat ze Pazowe saz ein bischolf. air зngent ** ** die hereberge wrden læ(r. vñ) oveh des fyrsten hof sew ed si eilten gegen den gesten ovf in Pa(irlant.)oiled mos si siit da der bischolf pilgerim die schonen Chrimhilden van(t. 5200 díav) sub tvo s40) id memodɔ énvont sib rady is of Den) reckhen in dem lande was daz nihtszecleitzɔ asu des (ob do si ir volgen sahen (só ma)negie schönen neita stagg sib sh da trovte man mit ovgen der ledelen Iriterɛchi(nt) ɛaw taodo vib gv)te hereberge gab man den lieben gesten sint.

oil and oib orodha with dinido Der bischolf mi(t siner) †) nifteln Zé Pazowe teit, led zi nobrig de(r'stat) gesäit."obuogni(la tim)

do daz den Bvregæren wart in der stat) gesait.

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daz dar chome Chreimhrift des firsten swester chintasvoas

div (wart) vil wol enphangen von den chovflevten, sint.

17) nemode noirs need os ai sit geneb dolnom liz ana rob_edailadol netin sib *) Die Berlin. Hdf. liest hier Die snellen Burgvnde. vn Rvdgeres man:

**) Berl. Hdf. Von tivren lichten pfellen.

***) Bert. Hdf. sagten si.

†) Hier steht noch infel, aber durchstrichen.

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