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Romifchen Kung iren rechten Herrn und ordenlichen Richter frey on alle Furmart gefezt deshalben wir die vorangezogen Vech und Krieg bey baiden vorgenanten Partheyen auch irn Helffern und Anhengern aufgebebt und abgeton, auch unfer und des Reichs Acht bis zu endlichen Austrag angeftelt und yeder Parthey freyen Zugang Handel und Wandel mit Kaufmans Gewerb Profant und all ander Notturft zugelaffen baben, alles miffentlich in Craft des Briefs. Demnach gebieten wir euch allen und Emer yeden bey den Pflichten damit ir uns und dem bailigen Reich verwant feit, auch Vermeidung unfer und des Reichs Jwärn Ungnad und Straf von Römifcher Koniglicher Macht ernstlich mit difem Brief und wollen das ir nm binfur kainer obgenanten Parthey irn Helffern und Anbengern wider die andern weiter in unguten nit zuziehen, Hilf noch Beystand beweifet, auch fur euch felbs mider fy ir Helfer und Anhenger, weder mit Feldzug, Belegerung, Todfchlag Nam, Prand, Ramb noch in ander weg nichts furnemet oder handelt fy auch an den freyen Zugang Handel und Wandel mit Kaufmans Gewerb Profand und aller ander Notturft nit irret, noch verbindert, noch des den Ewrnoder andern ze thun nit gestattet, und in folchen geborfamlich erscheinet damit ir zu newer Aufrur und Zerruttung auch Schaden und Nachtail unfer und des beiligen Reichs nicht Urfach gebet, und uns nit geburen werde gegen euch als ungeborfamen furzunemen und zubandeln daran tut ir unfer ernftlich Mainung. Geben in unfer und des Reichs Stat Hagenaw an dreyzebenten Tag des Monats Aprilis nach Chrifti Geburt funfzehenhundert und im fünften, unfer Reich, des Römifchen im zwainzigiften und des Ungrifchen im Sechzebenden Faren.

Ad mandatum Domini Regis proprium

Renner.

Verkundung und Gebotsbrief durch Herzog Albrechten vorgefchriben Koniglicher Majeftet Brief gegen fei

nen Veinden zeleben.

On Gottes Gnaden Albrecht Herzog

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in obern und nidern Bairn &c. Unfern gunftlichen Grus zuvor furfichtig weyfen lieben Getrewen. Nachdem wir und Herzog Fridrich unfer Gegentail auf der K. M. darzu wir unser Sachen entlich geftelt haben, Befelch und Gebot ainen steten Friden zwischen uns baiderfait angenomen und bewilligt, darauf wir baid auch all unser Gefangen gen einander ledig gelaffen baben, mit weiterm Inhalt und Beslus das ainem Tail von dem andern nufuro der Zugang aller Noturft und Kaufmansgewerb nit mer gemert, funder zugelaffen werden foll, darauf befelchen wir euch mit allen Ernst folchen Frid ftet und unzerbro

chen furan zebalten und folchen Zugang bievor gemelt nit mer ze wern, funder den frey und fridlich in Febung und Gebrauch widerum komen zelaffen, auch dawider niemand befchedigen, noch in ander weg ainich unfridlich und veblich Handlung zeüben und zegebrauchen, das ir auch folcbs in Ewrn Hamptmanfchaften, Ambten und Verwaltungen mit allem Ernst zugefcheen, verfugt und verbutet, dabey auch Ewr fleiffig Auffeben habt, ob des Gegentails balben folcher Frid dermaffen wie obftet, auch gebalten wurd aber darwider ichts gebandelt, des bericht uns zu jederzeit aufs furderlichist, febet auch nichts minder in Emr Verwaltung mol zu, und feit darob das dariñen dañocht vleifig Hut und Verfebung gefchee, damit uns in folchem Frid nichts untrews begegne, verbutet auch die Raberey mit Straiffen und in ander fuglich wege mit allem Vleiß bey euch bis auf weitern unfern Befchaid, des alles verlaffen wir uns gentzlichen zu Euch. Datum Munichen am Mitwuchen vor Sant Georgen Tag Anno &c. Quinto.

Als

,

Unfern lieben getrewen Wolfgangen Smiher unfern Rat und Pfleger zu Vohburg Hainrichen Muggentaler unferm Statrichter und Wolfgangen Rorbecken Verwefern unfer Hamptmanfchaft, auch den furfichtigen weyfen Burgermaifter und Rat unnfer Stat zu Ingolftat.

Herzog Albrechts Tochter Fram Sydonia, Jo Pfalzgraf Ludwigen vermebelt gewefen mit Tode abgangen ist.

AM Pfinztag nach Annunciationis Mavie

ift gewefen der fiben und zwainzigist Tag des Monats Marcij, bat die Hochgeborn Fürstin Fram Sydonia die elteft Tochter Herzog Albrechts fo Pfalzgraf Ludwigen Herzog Rupprechs Bruder vermeblet gewefen ist, ir left Tag der Natur feliglich besloffen und zu Nachts zwifchen_acht und neunen durch vier Edel gen unfer Frawen gelegt, und am Freitag allain die Par mit altragen dofelbs in Kaifer Ludwigs Grab ge

ler Solempnitet wie fich ainer folchen frumen Fürstin zeton geburt, und als ob fy darinnen leg getragen, und ain lobliche Proceffion gebalten.

Als Herzog Albrecht die Verordnten vier und zwainzig Sachen halben fo ime von Koniglicher Majeftet furgefallen fein an Erichtag nach Quafimodo geniti zu Munichen zuerscheinen erfordert hat.

ALs die Verordnten ailf von der Land

fchaft zulambt ir funfen Herzog Albrechts Räten auf obbemelten Tag zwischen fiben und achten vor fein Gnaden erfchinen fein, hat fein Gnad inen furgetragen, wie

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Ir Majeftet müft fich unverweislich halten, wurd ir Majeftet darwider untrewlich bandeln wer im boch zuverantwurten, und möchte Ir Majeftet ain Nachtail erwachfen gegen dem gantzen Hailigen Reich und achteten das fur gut, nachdem gefehen und wie fich etlich mit dem Anleben bielten darein vil Giffts gefäet und Sect gemacht, darumb beffer seachten Jey es werd difer Handel geftelt in K. M. gutliche und nachmals rechtmeffige Handlung und gefprochen Urtel zubedencken, das alfo Herzog Albrechten furgehalten, das er ganz wol gefellig angenomen, dan fein Gnad auf K. M. kain Sorg funder allain auf etlich Rät. Darauf von Stund an Herrn Ulrichen von Wefterftetten und Herrn Sigmund von Rorbach mit einer Inftruction zur K. M. ver fertigt, erftlich das boch Vertrauen feiner Gnaden und gemainer Landfchaft auch die gesprochen Urtel und alle Handlung Ir Majeftet zuermanen, und das all Fürstentumb Ir Majeftet zuftunden, und gefcbee folchs allain feiner Majeftet zugefallen, und mog Ir Majeftet gleichwol erwegen, das im folchs Swer fej aber verseb fich aller Gnaden von fein und feiner Kind wegen, und das folcber Austrag furderlich gefchee vor Sant Georgen Tag, dan mochten fy noch ain Stat ainemen, teten fy gern, und auch das gemain Folck wegig machen Trauen und Glaben nicht zebalten, daneben auch Ingolftat bedencken, nicht zubegeben, mit vil dergleichen Handlungen. Darauf bat Herzog Albrecht aus den vier und zwanzigen acht erfordert fo nachfolgent gefchriben fein verrer mit fein Gnaden gen Koln auf Erfordrung der K. M. am nunzehenden Tag Majus, ift gewefen ditz Far der Montag nach Trinitatis, aber fein Gnad ist mit Willen der K. M. beym Land beliben und fein Rät treffenlich gen Koln gefchickt.

ime an Mitwuchen davor vergangen ain Brief von K. M. zukomen den born laffen, und wiewol an Karfreytag von K. M. und derfelben Hantgefchrift abermals ain Brief fein Gnaden zukomen der auch verlefen, die ingehalten, erftlich wie Herzog Fridrich bab endlich ain Hintergang thon uf die K. M. was Ir Majeftet Sprechen dabey zu beleiben, und ir Majeftet bette fein kain Sorg folts auch thon, wolte fich halten als ain frumlicher Swager, dan die Lewff wern fwer, feins Suns und auch des beiligen Reichs, folt ir Majeftet aus dem Land komen, fo bet er ain guten Rucken verloren und folt ains guten Vertramens fein, und die Sach auch in ir K. M. ftellen. Der ander Brief bet ingehalten wie ir Majeftet im gefchriben aber kain Antwurt empfangen. nun wer der Krieg vor Augen, ma der widerumb angeen folt, was groffen Verderbens Land und Lemt daran fund, fo wefte er das fein Sun ain fwern groffen Krieg im Land zu Goldern in Nappels und Hylpanien furet, daran der Criftenlichen Kirchen vil gelegen, und mochte der Krieg unftatlich verfurt werden, fo leg der Kong von Ungern in groffer Kranckheit folt er vergen, mocht im folchs verfpert werden,mochte auch das, und das Konigreich zu Beham erlangen, das dan gros fur feine Kind und das Heilig Reich wer, dan feine Kind dardurch zu merern Stand komen mochten, *ita Cod. darumb fo mer das Gluck finwel, * folt der ains gefcheen, das er in muft verlaffen, und folt erwegen das er fein Leib und Gut zu im gefezt, und im Beslus des Briefs &c. Dem allen nach begern wir an dein Lieb mit fruntlicher und ganz vleiffig bittend, du wolleft folcb treffentlich Urfach, auch die Gutat fo wir dir in difen und andern vorgenden Handel bewifen haben bedencken und nochmals die obberurten Sach zwifchen dein und deinem Bruder, auch weilland Herzog Rupprecht Sunen frey on alle Furwart zu uns ftellen zu gleicher Weys, wie unfer Obeim Herzog Friderich geton bat, fomollen wir von Stundan Tag ansezen, und on alles Verzieben mit Willen Emr zu beider feit gutlich, oder wa das nicht fein wolt verrer darin bandlen dem Rechten und der Billichkait gmes, und dermaffen das uns folchs von den Partheyen auch meniglich unverweislich fein foll. Geben zu Gengken. bach am zwai und zwanzigiften Marcij &c.

Tag

Nach Verlefung der Koniglichen Brief durch Herzog Albrechten darauf und die Rät ermeffen das fwer wer Ir Majestet zuverzeyben, mere auch fwer in das zuverwilligen, und nach Bedacht fovil ermeffen wa K. M. aus dem Land zieben folten bielte

der Widertail weder Trawen noch Glaben.

Verrer folt Ingolftat vom Haus Bairn fallen, fo wurd das Land vol Raberey und mochte Ungnad fein Kinden gegen K. M. erfolgen, desgleich die Hilf des Bunds abgeSchnitten werden, dagegen auch ersucht und ermeffen das Recht, nachdem Ir Majeftet fetzet dem Rechten gmes zebandlen wer dan Ir Majeftet vorgetramt, warumb yezt nit; Tomus 11.

Etlich Wägen und Kerrn von Ingolftat belait.

AN Freytag vor Jubilate oder an dem

Tag Leonis fein fechs Wegen und zwen fich etlich Pfaltzgravifcb feben laffen. Sein Kerrn auf Ebenhawfen zu komen, baben ftat belait mit Gwalt. von den Geraifigen und Fusfolck gen Ingol

Herr Georg von Rosenberg. AN dem Tag ift Herr Georg von Rofen

berg mit ainer Pleykugeln zu Gedecbtnus des Landverderbens bezaichnet auf Newburg aus dem Land baim mit Koniglichen und Furftlichen Glait geriten und uber ain Far darnach gestorben.

Als etlich aus Newburg drew Holzwegen

ausgefezt, die fy widerumb ledig gefchaft haben.

AM Sampstag darnach betten etlich von

Newburg drem Wegen fo Holz berein furn wollen ausgefezt fy und die Ros binge furt,

Nnn 2

1

furt, In nachgeeilt aber nicht erraichen mogen, des die von Newburg ain Verdries gehabt, und fy on all entgeltens ledig gelaffen.

Als man den Pfalzgravifchen die ailf Wegen Wein abgeeilt und etlich darob erstochen hat.

XAM Suntag Cantate ift gewefen der zwanzigift Tag Aprilis feind ailf Wegen mit Wein von Reichartzboven beraus gefarn, baben fy die Pfalzgrevifchen angefprengt, die neun angeslagen, als aber das Gefchrai gen Ingolftat komen ist ain groffer Lerman worden von raifigen Knechten und Burgern in der Ordnung eilends hinaus fur die langen Brucken zogen da gestanden die Burger in ir Ordnung vier Stund von den Wegen die Pfalnzgravifcben durch die Raifigen getrungen, bet ainer etlichen Feffern die Poden ausgeslagen der und funft drew erstochen, funft ir vil munten, und on Wein heimgeSchickt.

Löffelboltz.

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tracht und also von einander komen, bald darnach als Freyhanns felbander, Wolfgang Lobel Hanns des Eckers Knecht, da Jy Alexien Haller von Nurnberg binein aus Befelch der Hamptlewt gelait und widerkert und jenbalb des Hunzenhofs bey dem Birckach rit der obgemelt des Heldrits Knecht auf den Hanfen den fy furgefchickt auf in abgefchoffen und fein gefelt, als der Hanns fich zur Weer geftelt und in das Swert griffen bat er im zwen Finger mit dem Stabel erslagen und in Weer los gemacht, als Freybanns das erfeben, bat er in erfchoffen das er alfo bey dem Pferd das von im nit gewolt, tod bliben. (a)

Sequuntur Periochæ Capitum, quæ in Codice noftro defiderantur, in fronte Operis expressa.

Handlung auf dem Königlichen Tag zu Coln. fol. CLXXV.

Handlung vor K. M. Herzog Albrechts Ratt fol. CLXXVIII.

Handlung mit Herzog Fridrichen. CLXX

VHI

Handlung zwifchen Pfalzgraf Philippfen der
Fürften und der Stett. CLXXIX.
Als die Fürsten zu der K. M. für Arnam
zogen fein. CLXXX.

Als die Fürften mit der K, M, widerumb
komen fein. CLXXX.
Handlung der zwaien Fürften Rat vor
Marggraf Joachim, CLXXX.
Bifchof von Münster.
CLXXX.
Herzog von Meckelburg.
Herzog Ulrichen von Wirtenberg.
Der Königlich Spruch zu Coln, zwifchen
den Fürften ausgangen. CLXXXV.
Koniglich Entfchid zu Coln zwifchen den.
Fürften und Steten iver Vech und Kriegs-
ballen ausgangen. CLXXXXI.
Handlung durch Herrn Bernbartin von Staff
mit Rat und Gemain nach Erofnung des
Koniglichen Spruchs auf dem Tanzbaws.
CLXXXXI. (b)

(4) Hucusque Codex meus, reftat pars magna chartæ puræ, nec videtur opus ad finem perductum. An alibi plenius exemplar extet, nefcio, nec fuit hactenus qui è Domefticis Scriptoribus noftris Historici hujus mentionem fecerit.

(6) Hactenus Elenchus Capitum operi præmiffus.

(B)

(b)

EPHE

469

EPHEMERIDES

BELLI PALATINO-BOICI

EX

AUGUSTINI KOELNERI

Chartophylacis Boici

Libris III. Operis inediti de Bello Boico

concinnata,

V. Cl. ERA SMO VENDIO.

Abbreviatore.

Accedit

ANONYMI INGOLSTADIENSIS

C

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Monitum prævium Editoris.

Um inter memorabiliores Hiftoriæ Bojorum recentioris epochas non immeritò reputetur bellum inter Bojoariæ Duces utriusque Domûs poft exceffum GEORGII Divitis exortum, in id ftudiosè admodum operam dedimus, ut eorum potiffimum, qui rebus illis interfuere monumenta, fi quæ memoriæ commendâffent, ab interitu vindicaremus; nec ceffit infeliciter ftudium noftrum, nam & ANGELUM FORMBACENSEM & ANDREAM ZAYNERUM, qui funeftum hoc argumentum ex insti tuto tractârunt, in lucem ex unico quod fupererat, utriusque exemplari protulimus. Reftabat tertius Triumvirorum toties à nobis laudatus AUGUSTINUS KOELNERUS qui tribus fpiffis voluminibus totum iftud bellum magna diligentia, fumma fide & exacto judicio complexus, fcriptis etiam & tabulis publicis ( quæ velut nervi funt & offa historici corporis) probè munivit,

Koelneriani laboris Tomi II. priores adhuc hodie in Archivo extant : tertius vero ( in eo quidem exemplari quod mihi ibidem videre contigit) defideratur. Eum (uti in adverfariorum fuorum tomis JOANNES LIEBIUS Archivi cuftos notatum reliquit ) JOANNES MÄNDELIUS Camera Præses Anno MDCXIX. decima Januarii inde exemptum MATTHÆO RADERO, notiffimo Mufis Boicis nomini, qui tum Hiftoriam Bojorum præ manibus habebat, commodato dederat ; quem abfoluto opere (quod duobus volu minibus hodie fupereft, fed à fuis premitur) Koelnerianum Tomum fideliter reftituiffe uti nullus dubito, ita alieno fortaffe loco repofitum ad Archivum non rediiffe ( plurimis convictus exemplis ) facile mihi perfuadeo. Nnn 3 Quæ

"

Quæcunque hodie fors fit operis illius, integrum certè tempore fuo adhuc
vidit atque ufurpavit mox laudandus à nobis KOELNERI Abbreviator.

Si quod de iis quæ vidimus, judicium ferre licet, nitor operi & extrema quæ dicitur manus, ubique ferè deeft, hominemque prodit tumultuario opere eventus belli vernaculo fermone excipientem; ut vel inde dignofceres non eo confilio fcriptos Commentarios illos ut ederentur, fed potius ut in archivo Principum ( non pro otiofa memoria ut rectè monet VEN* in fine DIUS: *) depofiti, dominantium, miniftrantiumque arcanis ufibus deferopufculi. virent. Usque adeo omnia fine ornatu in chartam conje&ta, fubitaneæ ma

gis quam exafciatæ commentationis fpeciem referunt: fed & litterarum
publicarum exempla inferta, unacum lituris, quod ALBERTUS Quartus
Koelneri potiffimum opera in iis conficiendis uteretur. Horum itaque Com-
mentariorum ut aliquis faltem in publicum ufus effet, ERASMUS VENDIUS
effecit, vir in agro Pollingano tenuis fortunæ parentibus editus, fed qui in-
defeffo ftudio & litterarum meliorum penitiori cultu, ad fummum honorum
culmen apud ALBERTUM Quintum, probum adhuc ingeniorum æftimato-
rem, sua se virtute evexit.

Is igitur Opus KOELNERI in epitomen redegit, brevem illam quidem
& verborum parcam, rerum ex adverfo prædivitem, habita temporum qui-
bus quæque gefta fuêre, accurata & exacta ratione ; ftyli non item, qui
fatis neglectus fupinusque ; etfi & illo valeret non mediocriter, ut qui epi-
ftolis Latinis ad curiam Romanam atque purpuratos Patres nomine princi-
pis, exarandis præerat.

Quidquid autem ANGELUS Abbas & ANDREAS ZAYNERUS aliique illius temporis fcriptores prolixis commentariis profecuti funt, VENDIUS ex KOELNERO in brevi quasi tabella ita perfpicuè delineavit, ut plenior nonnunquam illorum prolixitate, Vendii brevitas inveniatur,

Tangit tamen nonnulla, quæ cum alii vel omnino cmittant vel non fatis explicatè memorent Commentationis haud dubiè facem fibi optent præferri: fed ita parce mihi momenta otii prænumerantur, ut his ipfis curandis, quæ fic in lucem prodimus, non nifi vitæ commodis quandoque furrepta fufficiant.

Ne tamen omnino fine tibiis, quod ajunt, dapes noftras inferamus, obfcuriorem tam ZAYNERI quam KOELNERI locum, de ea litis parte, quam MAXIMILIANUS Rex, fuam fecerat, & hi intereffe Cafaris nominant, paucis fed fidis verbis illuftrare conabimur.

Is igitur optimus quidem & laudatiffimus Princeps, ut erat, paterna avaritia indigus, natura & genio prodigus, confilio & neceffitate avidus, non putavit fibi committendum ut in hæreditate tam pingui hercifcunda, genio fuo & ingenio deeffet, tempus adveniffe ratus, quo avulfa quædam recuperaret, aliaque competentia (ut ferè folent potentes ) partis adjiceret, iisque augendis se probaret Auguftum. Nec tamen interim reticendum MAXIMILIANUM ALBERTO non folum autoritate & dignitate sed manu ftrenua nec fine periculo, in recuperanda majorum providentia adfuiffe. Rei feriem breviter ex eo autore proferam, qui iniquioris in MAXIMILIANUM animi fuisse a nullo unquam, fufpiciofiffimo licet, argui poterit, quod fibi eum principem omnibus potius ingenii nervis exornandum fufceperit: videlicet JOANNE JACOBO FUGGERO Domino in Kirchberg & Weiffenborn fupremi Bojorum confilii fub ALBERTO V. Præfide, cujus fplendidiffimum OPUS MS. HONORIS AUSTRIACI infcriptum, præ oculis & manibus habeo, non illud Sigismundi BIRCKENII qui opus limâ perdidit & ( quod pejus etiam) dominantium arbitrio truncavit, fed genuinum, & ineditum hactenus Fuggeranum, de quo alias prolixius agendi occafionem dudum au

cupor.

Is igitur Tomo altero operis, qui non nifi feptimum eumque poftremum librum complectitur, & ex inftituto de rebus MAXIMILIANI I. agit, rem ita fol. 377. narrat: Auf die angefezte Zeit, nemblich am Liechtmeßß Tag A. 1504. da ist der Römifch Konig Maximilianus, volgents Berchtold Erzbischof von Maintz, Herzog Ulrich von Wirtemberg, der Marckgraf von Brandenburg, Pfaltzgraf Rueprecht vom Rein, Albrecht Herzog von Bairn, der fuert mit ime feinen

Gema

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