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fuo ferè coætaneum, a quo an multum diverfum fit, quod in illuftri Bibliotheca Reip. Lipfienfis extare memorat Cl. FELLERUS (f), qui eum nostro aliquando contulerint, omnium optimè arbitrabuntur.

Meminit hujus lucubrationis inter inedita AVENTINI, Bavaris hactenus non fatis notus ejus biographus recentior, HENRICUS AUGUST. GROSCHUF FIUS, vir præmaturè mulis amonioribus ereptus; cujus eruditam fanè de Parente Hiftoriæ noftræ biographiam (g) curatæ à fe Annalium editioni noviffimæ præfixit Illuftris GUNDLINGIUS, magnum in Re litteraria nomen, & manfurum,

V. Cl. Joannis Aventini Origines
Ratisponenfes.

On der gar alten Stat Regensburg, der gleichen an der ganzen Thonaw, fo ferr fie in weite Land rint, niendert ist, auch an alten deften Gepen und Gelegenbeit des Lands. Es komen alda vier Waf fer zufamen, oberhalb die Labar und Nab fallen in die Thonam, underhalb da die Stat abgeth der Regen, die drey feind fchiffreich. Die Laber bat Fifch, Forcben, Krebs und der gleichen. Die drey rinnen von Mitternacht berab dem Nordget. Die Thonan von Weften Nidergang aus Schwaben, da Je entspringt, gegen Aufgang oder Often durch Bayrn, Oesterreich, Ungarn, Thurk bey und Wallachey, alda fie in dem Land und Wies die Kriechen nennen Metropolis, das ist die Mutterstat, daraus all ander Stett in difem Land geborn werden, und ausgefchloffen feind. Derhalben bin ich bewegt worden, difer alten löblichen Stat ir Alter and Herkomen mit gar wenig Wor ten auf das kurzeft anzuzeigen, aus dem man ein merers liederlich abnemèn mag; Jo ietzo diler Zeit von kurtz wegen unter laffen ist worden.

Man list in der beiligen Schrift, das der allmächtig Gott nichts fo bufftig feinen Weißagen und Geistlichen auch jeden Volck in der Gemein befolben hat, dan das fie der alten gefchehenen Ding warnemen, diefelbige in ewige Gedächtnus prächten, iren Kindskinden feffig anzeigten, folches ba ben all recht gefchaffen Kunig, Fürften, Herrn, Stett, alle Obrigkait gethun, wie es dan auch die Gottlich Gefchrift uberall und nemlich im Buech Hefter von dem aller Grosmächtigiften Kunig Afuero dem andern dis Namens in Perfia mit gar kurzen Wor ten zu verstehen gibt.

Dieweil und die Juden, das alt Romisch Reich, die alten Romifchen Kayfer, ibre That fleiffig baben aufgefchriben, auch das nufzufchreiben bevolchen, zu gut den Nachkomen: derbalben baben fiè mercklich an

Gut, Ebr, Land und Leuthen aufgeno-
men, bald fie folches verachten, haben fie
mit Gewalt widerumb abgenomen, und in
dife lekte Nott daraus find komen. Dan
Plinius der Jung der gelert grosmächtig
Burger, vaft furnem und etwan Burger-
maister zu Rom auch des Römifchen Reichs
Land-Hauptman in Bitbinia, in dem Land,
fo mir iezt die groß Thurckey nennen und
baiffen, Spricht: wo man fich fchämt und
fich nit befleist, das man alle That einschreib,
ift ein waves Zeichen, das man nichts gu-
tes oder treffliches thut. Dan wie Cicero
der beruemtift und beredtift Römer und
auch Burgermaister zu Rom des gantzen
Romifchen Reichs etwan Verwalter, fagt:
nichts können oder wiffen, was vor ninen
gefcheben, Jey nichts anders, dan ein Kind
fein. Es ist bey den Alten gar ain alter
Streit, hengt noch im Rechten, ist noch
kain Urtail darumb ausgangen
den gemainen Nutz fudert, mer Land und
Leuten nuz fey, jedermanns Frumen schaff
der großmächtig Thatten thue, Land und
Leut, Wittib und Waifen befcbüzt, oder
der foliches einfchreibt, in ewige Gedächt
nus bringt, den Nachkomen zu guet, das
fie fich darnach zu richten wiffen.

Von welches wegen baben es die Alten
also gehalten und gefagt: der ift felig, der
gros berrliche Thatten an Land und Leuthen
wol thuet, der ist auch felig, der folches
einschreibt, der ift der feligeft, dem folche
bede Stuckh von Gott und der Natur
befchert seind.

(£)

(B)

Darumb auch überall in der beiligen
Schrifft haben die Propheten und Gelerten
von groffen Thaten und gefchebnen Dingen
auf Bevelch Gottes lautter müeffen machen:
die baben darnach Man und Weib, Jungs
und Alts, Gaiftlich und Weltlich, auch die
Kind und jungen Maid auf der Gaffen in
iven Firln and andern Tantzen muessen *ita Apogr.
fingen. Solches haben auch thun die Teut-
fchen

(f) Monum. inedit. Fafcic. I. meminit & Cl. V. Gotfridus Chriftianus Goetzius Prætor
& Bibliothecarius Lipfienfis in Oratione folenni habita Lipfia MDCCXI, prid.
non. Aug cum Bibliotheca illa publicis ufibus aperitetur, aitque Anno MD.
XXXII ab Aventino in comitiis Ratispona confectum, mihi rationes funt, que
jam anno feculi illius XXVIII, abfolutum hoc opus convincunt.
(g) Vitis clariffimorum Hiftoricorum poftea inferuit Cl. V. CHRISTOPH. GOTLIEB
BUDERUS, una cum HIERONYMI ZIEGLERI ejusdem argumenti fcripto,
Jena 1740. 8..

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fchen mit iven alten Liederen, und Maifter
Gefangen von
den Helden, die Kayfer Carl
der Gros, der das Kayfertum in teutfche
Land pracht, vil in difer Stat Hof gebalten
bat, alle zufam bringen laffen. Es kunt auch
ainer bey unfer Zeit kain loblicber Werck
thun, kein beffer loblicher Buch schreiben,
er precbte dan die alten Lieder uberall von
den Schlachten zumal zufamen, wie dan
dens
etman Kaifer Carl der Groß thun bat, in
ain Bucch lies drucken. Das fein der gar
alten Teutschen unfer Vorvoder Chronica.
Damit ichs aber nit zu lang mache, die Vor-
red lenger fey dan die Sach an ir felbs,
laß ichs pleiben, wiewol nott were vilmer
von difer Mainung zuschreiben.

Wie dis Land bey den Alten haiffe,

darin Regenfpurg ligt.

Wle die alten Landbefchreiber nemlich
Ptolomeus der beruembtift der gantzen
Welt nach rechter Kunst Befchreiber, auch
die
gar alt Römifch welfch Canzley anzei-
gen, fo bat dis Land, fo wir izund ober
und nidern Bairn nennen, und befchloffen
wird von Weften von Wafferflus Lech, vom
Nord von der Thonam, vom Often von dem
In, von Sudem von dem Gebürg, Vindeli
cia und Rhætia fecunda oder inferior ge-
baiffen; wer iezo auf unfer Sprach das an-
der oder unter Rieß und Land unter dem
Lech, wie es dan unfer Kayfer Arnulph, fo
zu Regensburg ligt, in ainem alten Brief
der Lateinifch gefchriben ist, so er den Bi-
Schof von Regensburg mit Namen Tuto und
dem Clofter zu S.Haimeran geben bat, zaigt
an, des datum ftett am achtzebenden Tag
des Maien nach Chrifti Geburt im achtbun-
derten acht und neunzigiften Fare, im
nylffen des Kaifers Arnulphi im dritten des
Kayfertums gefchehen zu Regensburg, aber
die andern mainen, es bab den Namen und
gebeiffen Rätfchen, wie ich etwan in feiner
Zeit wurd anzeigen. Solchs bezaigt auch
gar ain alter baidnischer Stain in der alten
Capellen eingemaurt, der dife alte Römiche
Schrifft auf ihm bat.

D. M.

E MEMORIÆ MISERRIMORUM
VINDELICIS PR MOCENIANO
E VICTORI E AUR
FII. VINDEL SURINUS
INFELIX PATER F, C.

وو

Die Mainung Teufch:

In den Ehren des Nothelffers der Todten und zu ainer ewigen Gedächtnus der Legion und den Kriegern des Lands Vinde licia, fo erbarmlich umkomen fein dem » Romifcben Volck so zu Motzing, den Su"nen Victori und Aurelio, fo auch im " Land Vindelicia gelegen feind, bat die Gedächtnus machen laffen Surinus, ir » unglückfeliger Vatter.

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Aus difen Stain, und noch einen zu Sal an den ftainin Prucklin, drey Mail oberhalb

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gewe

Regensburg an der Thonan verbanden, ab
zunemen ist, das etwa die Teut/chen ab
dem Nordgen über die Thonam in das Ro
mifcb Reich berüber gefallen fein, haben
das Römifch Kriegsvolck an der Grenitz
des alten Römifchen Reichs in difem Land
damals Vindelicia genant, wie erft anzaigt,
ligend überfallen, in die Flucht gepracht,
und jämerlich erwürgt, und villeucht in
die Thonan gejagt und ertrenckt, welc
gar oft gefcheben ist, wie die Romischen
Hiftorifchreiber felbs anzeigen. Dan wie
ich jezund von Stund an befchreiben wird,
die Thonan und der Rhein feind des alten
Romifchen Reichs und Kaifertums Gre
aitzen gegen teutfchen Landen mit Kriegs-
volck mit oder nach aller Notturft befest
gewefen. Wie uns der Thurck iesund thut,
alfo thetten damals die Teutfcben, die
zwifchen dem Rhein und der Thonam ge-
gen
Mitternacht befchloffen dem alten Rö
mifchen, und nemlich find ich in den alten
Schrifften, Hiftorien, Poeten und andern
Griechen und Lateinern in obgenanten Pli-
nio dem jungen, bey Martiali dem Poeten,
fo diefelben Zeit gelebt, diefelbigen befchri
ben haben, das die Suvi und Surini, , von
denen difer Stain gefezt ist worden, ain
gros anfebentlich Gefchlecht zu Rom
Jen fey bey Trajano dem vierzehenden Rö-
mifchen Kayfer, welicher angebebt zu re-
gieren, da man gleich zalt nach Chrifti
Geburt bundert far. Weiter find ich, das
der zwölft Römisch Kaifer Domitianus ain
Ebeleiblicher Sun Ve pafiani, der Jerufa
lem zerstört bat, ain Krieg mit den Teut
fchen, und nemlich mit denen umb die Tho
naw wonend, angebebt bat. Die Teutfchen
baben aber die oberband angemunnen, fein
über die Thonam in das Römifch Reich
fallen, baben die Legion und das Geftifft
Römisch Kriegsvolck alfo jämerlich erwürgt,
mit fampt den obriften Feld Hauptleuten
mit Namen Agrippa, Popeus, Oppius, Sa
binus, Cornelius, Fufcus &c. denen fcblue-
gens
die Grind ab, Schickten ire Häupter
an langen Spielfen bin und her in die teut-
fchen Land zu ainem Zaichen des Sigs,
bencktens in iren gemeybten Wäldern auf,
zwungen alle den Kayfer Domitianum, das
er inen järlichen Zins und Sold ver/cbrei-
ben mueft, baben in alfo das alt Ro
gros
mifch Reich zinspar und gultpar gemacht,
Das auch gemeldter Plinius der Zeit der
Romifch Burgermaifter meldet in der Preis
und Lobred und Danckfagung zum Kayfer
Domitianum vaft verunglimpfent in aller
Jeiner Handlung. Difer Domitianus bat
angehebt zu regieren, da man zalt nach
Chrifti Geburt zway und achtzig Jar, wer
der Stain alt taufent vierhundert und
funffzig Jar.

ge.

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Die

Auguftus, das ist der Heilige von Gott
gemeibt und erwelt, feine zwen Stiefffin
Tiberium und Drafum beraus von Rom in
dis Land an die Thonan gefchickt.
baben die Land ober dem Lech, damals Vin
delicia und Rbetia genant, aber jezund
Bayrn und Schwaben zum Römifchen Reich
pracht, die Herrschaften und den Adel er-
fchlagen, die Land mit Römern und Walben
befext.

Den Reinftrom bett vor der erft Kaifer
Julius Octavii Vetter und erwelter Vatter
zum welfchen Land und Römifchen Reich
pracht,
und Auguftus befezt die zway
Waller den Rhein und Thonam mit geftiff
ten Kriegsvolck, das bett befonder Frey-
bait mit Weib und Kinder, wie jezo die
Geiftlichen ire Güetter und Leben lies
inen Pfrund und Stifft, dorffts kainen
dan ainen Krieger, fein Lebenlang leiben.
War alfo imer ain welsche Befazung an
der andern, wie dan noch die alten Burg-
Stall uberal mit Jampt den alten Stainen,
und Römifchen Schrifften folches bezeugen.
Die Teutfchen warden damals über den
Rhein und gegen Nord von den Römern
und Walben getriben, doch theten die Teut-
fchen, wie jezo der Türck uns thuet, da-
rumb mueften die Römer allzeit en der
Thonam und Rhein, ir Anzahl geftifts
Kriegsvolck baben wider die Teutfchen. Auf
ir Seiten gegen Welfchland war es Römifch,
die ander Seiten teut/ch. Es betten auch
die Römer an dem Rhain und Donaw ire
Streit Schiff, und Hilff wider die Teutfchen,
und ift dis Land wie die alt Römisch
Canzley anzaigt, zu Italien und Welfchland
Bugeaignet worden.

Wie die Stat Regenfpurg gebaut ist worden, wies die Römer genent

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maus nent. Wer Auguftus Burg gebaut in
der Ehren Kayfer Augufti won Drufo dem
andern feinen Stiefffun.

Was für Römisch Kriegsvolck in difer
Stat gelegen fey?

Eiter ist in difer Stat Regenspurg vor.

mals Augufta Tiberii genant allezeit
gelegen ain Anzal ausklaubts gestiffts Kriegs-
volck bey fechs taufend zu Fues und funf.
bundert zu Roß, haift Römifcb Legio quar
ta Italica, wie zwen alt Stain zu Regens-
burg noch anzaigen, so ich jezo bald ber-,
nach fetzen werd.

Dergleichen auf obbenanten Sal mer auf
unfer Sprach die vierdt welch Legion, das
ift das aufferlefen geftifft Römifch Kriegs-
volck, in den alten Römifch Kayferlichen
Rechten Milites Limitanei und Riparii oder
Ripavioli in der Römifchen Sprach genant.
Das ist das geftifft Kriegsvolck an den
Grentzen des heiligen Römifchen Reiche
und an den Geftatten der Donaw, dan Li-
mes baift Lateinilch ain Grenitz und Ripa
ain Geftatt, wie wol Metellus ain alter
Römifcher Poet von Tegernfee in feinem Ver
fen und Reimen oder Liedern auch ander
mer Schreiben, die Thonamer haben die
Alten Ripenfes genent.
Darnach jezund
Oesterreich an die Thonam ftoffen. wurd in
der alten Kayferlichén Canzley Noricum Ri-
penfe genant, wer Noricum an die Tho
naw ftoffend.

Die alten Römischen Stain zu Regen-
Spurg noch verbanden, daraus man
abnimpt, das alda quarta Legio Ita-
lica, das ift, die viert Legion gelegen ift.

D. M.

E PERPETVÆ. SECVRI. JVL.MVRSÆ
CONI. PIENTI. VIX. AN. XLII. ROA-

FRITI FEMINE REVERENTIS. FILI,
FILIE, OBITIS. E. IVLIE. NONNE.
MATRI. PIENTIS. VIX. AN. LXXX.
ET. JVLIE. VICTORIN. SOCRVI. VIX.
AN. LX. IEM. VIVIS. AVRELIÆ. AVR,
MILITARI, FIL. E. AMICIS. QVOR. IN.
M. CINESIA. ET. RIBISCA. ET. AMICI.
EOR. SS. "E, POST. H. OBITVM. EOR.
OSSA. RECON. N. EO. SEPVLCHR..
PERMIS. M. AVR. MILTO. H. M. EX. T.
ET. ONM. LEG. III. ITA. VV. FECIT.

"

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Laut also auf unfer Sprach:

Unter anderen Stetten baueten oder vernemereten fie auch die loblich Stat unter dem In dem Namen Gottes und der ewigen Lech an der Thonam und oben an dem Lech,,, Rube Marcus Aurelius Militaris der RöAugsburg nentens auf die Römifch Zungen, mifch Hauptman der vierdten welfchen Levom Keyfer Augufto, und von inen baiden, gion bat in feinen Leben dife Gedächtnus baid Stett. Die ander unter dem Lech an der und Begrabnus machen lassen, Julia Murfa Thonaw im Land Vindelicia oder Rhætia feiner allerliebsten Hausfrawen, fo gelebt fecunda, Augufta Tiberii, jezo Regensburg, bat way und vierzig Jar. Roafciti das ist Auguftus Burg, gebaut in den Ehren ,, der aller erfamiften Frawen feines Suns Kayfers Augufti von feinen elteren Stieffun", Dochter, die nun gestorben, und Julia Tiberio. Die ober dem Lech im Land Nonna feiner allerliebsten Mutter, die Rbatia prima oder fuperior war im obern gelebt hat fechzig Far. Weiter fo noch Rieß oder Ratfchon, in unfer Zung Augusta, im Leben fein, feinen Kinden feiner DochDrufi darums auch Drufomagus Ptholo-,, ter Aurelia und feinem Sun Aurelio Ma

1

(h)

(i)

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litari und allen feinèn guten Frunden, in welcher Begräbnuß Cinefia und Ribisca , mit fampt irer Freundschafft ligen, nach ,, difer Tod bat er ir Gebain in das felbig Grab legen laffen.

وو

دو

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Weiter bat obgenanter Kayferlicher Hauptman dife Gedäcbnus und Begräbnus aufbaut allen feinen Erben und allen, fo noch in der vierten welschen Legion im Leben fein.

Der ander Römifch Stain, fo alhie in Regensburg in des Schwebels Haus an der Haid ligt:

IN HO DD. IOM
ARAM ALT X PE IVS
NV IPS AVR PERFINCI
ANVS EQVES AVRAT.
LEG. IIII. ITA DD NONO
K. AUG T SABVINO E
VENVSTO COS.

Die Mainung Teutfch:

In den Ebren aller Götter und Göttin, (h) ift dis geweiehet worden, und nemlich in des allerbeiligiften, böchften, gnädigiften Notthelffers und Vatters, fo in Latein Juppiter, das ist der helffend Vatter genent wird bat difen boben Altar aus Haiffen Gottes felbs machen laffen Aurelius Præfincianus ain Edler Römifeber Man und Ritter der vierten welfchen Legion, und ift geweicht worden am funf und zwanzigiften Tag des Heumonats (i) da zu Rom Burgermaister waren Titus Sabuinus und Venuftus.

Was Legio fey, bab ich oben anzaigt: wie die alten Römifchen Kayferliche auch Geiftliche Recht bieten, fo bat man in allen gemainen Handlungen Brieffen und GeSchefften die Farzal und Namen der Burgermeister zu Rom mueffen fchreiben, oder es bat funft kein Krafft gehabt. Obge nant zwen Sabuinus und Venuftus fein zu Rom Burgermeister gewefen bey Kaifer Gordiani Zeiten, als wan list in der Chronic fo Caffiodorus von den Römischen Burgermeistern befchriben bat von Anfang der Stat Rom bis auf fein Zeit bis auf Kunig Dietrich von Bern bis auf das Far Chrifti DXIX.

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lius Lampridius der Kayferlich Hi. Storifchreiber but Meldung difer zweien Römifchen Burgermeister im Leben Kayfer Gordiani, das er beschriben hat zum Kay. fer Conftantino den Groffen zuegenambt, fagt, Kayfer Gordianus bab daffelbig Far, da dife zwen Burgermeister zu Rom waren, den wider/pennigen Hauptmann Sabutianum im dritten Thail der Welt Affrica genant, durch feine Haupleut

überwunden.

In den alten Keyferlichen Rechten, fo erft dis Far auf Bevelch des Durchleuch tigiften Herrn Herrn Ferdinand Kunig zu Ungern und Bebam, Erzberzog zu Oesterreich &c. durch den Druck zu Bafel ausgangen fein, find man gefchriben, das eegenanter Kayfer Gordianus, da dife zwen Burgermeister zu Rom waren, nachfolgend Landboth und Gefchefft, das mans uberall balten foll, ausgen lassen, und laut alb

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Kaifer Gordianus von Gott anzaigt und geweiht Aurelio Prifco dem Fuesknecht. Als unpillich ist, wo aim die Schuldbrief verprunnen fein, das fich die Gelter widern zubezallen das jenig das fie folten iren Geltern alfo auch bermider mues man nit von Stund an und liederlich oder gleich eben , wo ir kein Schuldbrief oder ander glaubwürdige Urkund der Schuld babt, fo bringts bey und weifts in bai der Geftalt, das man euer Sag und Sup. plication Glauben geben mäg, ausgangen. am XXIX. Tag des Brachmonats (ist an Sanct Peters Tag) da zu Rom Burger maister waren Sabuinus und Venuftus, und wie Eufebius der Bifchoff und S. Hieronymus in ihren Chronicken aufzaichnet baben, fo fein dife zwen Burgermeister zu Rom gewefen, da man zalt nach Chrifti Geburt CCXLII. Far, und wär difer Stain nun alt zwölfbundert und fecbs und achtzig Jar.

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Ein Römifcher Edelmann der Edlmans Stand zu Rom bat wollen balten, bat järlichen Einkomen mieffen baben unfers Gelts funfzebentaufend Römifcb Gulden ainer von Regiment, Rath, dergleichen Burgermeister dafelbft dreymal fo vil, wer funf und vierzig taufend Gulden.

Der drit Stain ift nit gar da, ift in

des Enckhofers Haus im Bach.
SIG PRO SA
SULL M

ALBINO EST
EMILIO

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(h). Addidit antiquario fuo more: oder wvie vvir sprechen aller Hailigen und Nott-
helffer und Notthelfferin.

(i) Addidit non folum obfcurâ fed & ineptâ diligentiâ : War an Sant Jacobs Tag、

Ro

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Rom, Italien, alle Land um die Thonam innen, bis gen Conftantinopel. Niger bet Afien inn; Clodius Albinus den Reinfrom, das Land Gallien, ganz Hifpanien, Britannien, fo jezo die Königreich Engelland und Schotten fein.

Kaifer DXXI. Jar aneinander, durch Rồ-
mifch welsch Hauptlent regiert haben wie
ich folches alles in meinen Chronicken nach
der Leng mit mereven Grund anzaig, und
der erst Römifch welfch Hauptman nach
obgenanten zweien Brudern Tiberium und
Drufum ist gewefen Lucius Pifo ains gar
alten Gefchlechts zu Rom.

Wan der Chriftlich Glaub in difen
bain
Landen und in difer Stat Regens-
burg geprediget fey worden.

We S. Hieronymus und Eufebius Bifchof

Und obgenanter der ain Burgermeister Albinus Poftbumius ift difes Kayfers Clodii Albini Brueder gewefen von gar alten Gefchlecht zu Rom der gleichen Caffius Emilius der ain Burgermeister. Sein allbed nachmals von Septimio Severo der uber band annam, die andern zwen Kayfer erfchlueg jämerlich erwürgt worden. Solches zaigen an und befchreibens als obge. in iren Chronicken anzeigen als man nanter Caffiodorus Canzler Dietrichs von Bern, zalt nach Chrifti Geburt XXXIIII. Far ift. und ander Kayferlich Hiftori Schreiber, Sant Paulus wunderbarlich bekert worden, neulich Elius Spartiauus fo zum Kaifer und nachmals wie er fells febreibt und fich Diocletiano gefchriben hat, und ift difer berumt XXXVI. Far den Chriftlichen Stain nun alt MCCCXX. Jar. Es feind Glauben gepredigt durch das weit preit noch vil mer alt Stain mit alten Römi- Römifch Reich von von Jerufalem aus gefchen Buchstaben und Schrifften albie zu ringsberum bis an die Thonan und za Regensburg verbanden, die ich all in an- Rom zwei Far an einander bey des fechdern Buech, fo ich von Teutfchen gefchriben baby fetze.

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Desgleichen lis ich, das dife Stat von das dife Stat von Römern und alten Lateinifchen Hiftorischreiberen zugenambt wurd Metropolis Ripariolorum und Caput Limitaneorum das ift die Muetter und Hauptftat der Römischen Krieger allzeit an Geftatten der Thonam ligent zubefcbüzen und zu befchürmen die

en Kaifer mit Namen Neronis Zeiten, fein Schuler und Jünger deren er überall in feinen Briefen, dergleichen auch Lucas im Buch fo er vom Predigen der Zwölf potten gefchriben bat, gedenckt: nemblich Titus hat in difem Land, fo noch Dalma tien und Croatien und Windisch Marck baiffen, gepredigt, Fortunatus zu Agla damals die Hauptftat in Kärnten, Marcus, nit der Evangelift, fonder fant Paulus Schueler wie ich zu Paffam in des Tums Librey find, bat Chriftlichen Glauben za Lorch oder Paffau gepredigt.

Albie zu Regensburg und in den Lan» den hinauf an der Thonan Lucius aus dem Land Cypern neben Egypten auch ain Schueler und gefpter Freund fandt Paulus. Lu Mainz am Rhein Crefcens, Clemens zu Mets an der Must, Trophinus zu Arlat in dem Delfinat und Franckreich. Aber es waren in difen Landen der Selbing Zeit nichts dan Römer und Wablen und waren nit gut Chriften, batten kain Kirchen kain Samlung, dorfften nindert zufamen komen, fy mufen fich nur heimlich balten; dan das Römifeh Regiment und Parlament oder Camergericht zu Rom, bett ain hefftig Mandat laffen ausgen, das man kein Chriften leyden folt, man folts all als bös, aufrürig abtrinnig Leut er

difen

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Gränitz des heiligen Römischen Reichs wi- würgen. 10 Both bielten unterwei

der die groben anfinnigen ubelkomenden Bet-
tler die Teutfchen, alfo nennet uns das alt Rö-
mifcb Reich und Kayfertumb. Obs aber ee und
vor die Kayfer und Römer dis Land zum Rö-
snifchen Reich, dem welfchen Reich bezwun-
gen
baben ain Stat gewefen fey, wie es gebaif
Jen bab, ist mit not bie anzusaigen. Ift
jezo genug, das ichs meld, was vor Augen
ift, und in den Römischen Schriften vor
banden ist.

,

len die Kayfer, und vorraus die Richter und Schergen bart dan fy namen der Chriften Güetter ain. Za Zeiten must man darvon laffen. Es half nit, je mer man die Chriften druck, je mer ir wurden, überall im Römischen Reich. Ettlich Chri fen, Jo etwas betten, kauften fich ab von den Amptleuten, namen Brief und Sigl von inen, das fy Chriften mochten fein, die wolten dan die Chriften, die arm waren, folchs nit vermöchten, nit Chriften laffen

Wie lang die Römer und Walchen dife fein

Land und Stat ingehabt haben?

DAs ift auch gewis, das dife Stat mit fampt dem Land die alten Römifchen Tom. II.

und waren inen durch einander der

Sach auch unains. Schalt ain den andern nin Ketzer, dorfften nit zam komen, das fie fich der Sach veraint betten, und uberain wern kommen. Und ob fchon der gemain Bbb bb Cbrift

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