Imagini ale paginilor
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folches, dessen Subject wir nicht kennen; z. B. it thunders, es donnert; it snows, es schneit; it rains, es regnet.

Viertens werden die Zeitwörter eingetheilt in vollständige und mangelhafte, in regelmäßige und unregelmäßige. Vollständig heißt das Zeitwort, welches alle bei den Zeitwörtern ge= bräuchlichen Veränderungen zuläßt, und regelmäßig ist es zugleich, wenn diese Veränderungen in der bei der Mehrzahl der Zeitwörter üblichen Art bewirkt werden. Welches Zeitwort ein mangelhaftes oder Defectivum, welches ein unregelmäßiges ist, ergibt sich aus dem oben Gesagten von selbst. To love ist z. B. ein vollständiges und regelmåßiges, to write ein vollständiges und unregelmäßiges, I must, ein mangelhaftes Zeitwort.

Endlich gibt es hilfszeitwörter, oder solche, welche zur Bildung der zusammengefeßten Zeiten dienen; z. B. to be, sein; to have, haben. Die mangelhaften Hilfszeitwörter shall, may, might, could, would heißen signs, d. i. Zeichen.

II. Die Form.

Die Zeitwörter haben zwei Formen oder Bedeutungen, wie fie zuweilen genannt werden, die thätige und die leidende. Die thatige Form ist diejenige, bei welcher das Subject der Handlung zugleich Subject der Rede ist; z. B. I love you, ich liebe Dich. Die leidende Form ist diejenige, bei welcher der Gegenstand der Handlung zum Subjecte der Rede gemacht wird; z. B. You are loved, Du wirst (Ihr werdet, Sie werden) geliebt. Die thätige Form heißt auch das Activum, die leidende das Passivum, und es wird leztere im Englischen durch das Hilfszeitwort to be gebildet.

III. Der Modus.

Der Modus, auch Weise oder Art genannt, ist die besondere Form des Zeitwortes, um das Wie einer Handlung oder eines Seins auszudrücken. Es gibt im Englischen vier Modi: 1) den Infinitiv; 2) Indicativ; 3) Conjunctiv; 4) Imperativ.

1) Der Infinitiv oder die unbestimmte Art ist das Zeitwort in seiner ursprünglichen Form; z. B. to speak, sprechen, und heißt Infinitiv, weil dabei weder Zahl noch Person unterschieden werden, sondern das Zeitwort gleichsam grenzenlos und unbestimmt ausgedrückt wird. Das Wörtchen to ist eigentlich eine Pråposition, insofern es aber den Zeitwörtern vorgesezt wird, ist es bloß ein Zeichen des Infinitivs. Dieses to macht daher, wenn das Zeitwort im Infinitiv steht, wirklich einen Theil des Zeitwortes aus.

2) Der Indicativ oder die anzeigende Art ist diejenige, in welcher ein Handeln oder Sein geradezu, d. h. ohne irgend eine Bedingung ausgedrückt wird; z. B. He writes, er schreibt. Hier ist die Handlung des Schreibens bezeichnet, ohne von irgend einer

anderen Handlung oder einem anderen Sein abhängig gemacht zu werden.

3) Der Conjunctiv oder die verbindende Art dagegen ist diejenige, in welcher das Zeitwort von einer anderen Handlung oder einem anderen Zustande abhängig gemacht wird. Es geht daher der verbindenden Art stets eine ausdrücklich gesehte oder stillschwei gend verstandene Conjunction voraus, so wie stets ein anderes Zeitwort damit verknüpft sein muß. 3. B. I will respect him, though he chide, me, ich werde ihn ehren, obgleich er mich schelte. Were he good (b. i. if he were good), he would be happy, wenn er gut wäre, würde er glücklich sein.

Anmerk. 1. Einige Grammatiker haben den Conjunctiv, der mit Ausnahme der Zeitwörter to have und to be nur in der gegenwårtigen Zeit am Beitworte selbst angezeigt wird, der englischen Sprache ganz abgesprochen. Sie führen nämlich und mit Grund an, daß der Conjunctiv nichts sei, als der Infinitiv mit Auslassung eines jener Hilfswörter, welche die Engländer sings nennen; z. B. If he ride out, he will not be at home by supper-time, wenn er ausreitet, wird er zur Abendessenszeit nicht zu Hause sein, eigentlich: if he should ride out, wenn er ausreiten sollte.

Anmerk. 2. Der Potentialmodus, den manche Grammatiker annehmen, ist in der Wirklichkeit nicht vorhanden, sondern kann nur zur Verwirrung des Anfängers dienen. Es soll der Potentialmodus die Zusammensehung des Zeitwortes mit den Hilfszeitwörtern may und might sein, allein damit verhält es sich genau wie mit den Hilfszeitwörtern could, should und would, welche den deutschen Conjunctiv ersehen.

4) Der Imperativ oder die welche befiehlt oder verbietet. Sie wird nitiv ohne to gegeben; z. B. read, hieher; pay me, bezahle mich.

gebietende Art ist diejenige, im Englischen durch den Infilies; come hither, komme

Anmerk. Obschon dieser Modus seinen Namen von imperare, befehlen, herleitet, wird er doch häufig bei Anlässen ganz verschiedener Natur angewendet; z. B. in Gebeten : Give us our this day our daily bread, gib uns heute unser tägliches Brod; forgive us our trespasses, vergib uns unsere Schulden.

IV. Das Mittelwort.

Das Mittelwort oder Participium ist eine Form des Zeitwortes, welche sowohl an der Natur des Zeitwortes, als an der Natur des Beiwortes Theil nimmt (participirt, daher auch der Name Participium). Mit dem Zeitworte hat es den Begriff des Thuns oder Leidens und die Regierung der Fälle der Nennwörter und Fürworter gemein, mit dem Beiworte den Begriff der Eigenschaft. Es gibt zwei Arten von Mittelwörtern, das thätige und das leidende, jenes geht in ing aus, lesteres ist gewöhnlich der halbvergangenen Zeit seines Verbums gleich; z. B. loving, liebend; loved, geliebt.

Das thatige Mittelwort kann auch als Hauptwort gebraucht werden, und so gibt es denn für dasselbe drei Gebrauchsarten; z. B. I am working, ich arbeite (bin arbeitend); working is laudable, Arbeiten ist löblich; a working man, ein Arbeiter. Im ersten Falle ist working ein Zeitwort, im zweiten ein Hauptwort, im dritten ein Beiwort.

Unmerk. Das leidende Mittelwort oder Participium Perfecti kann auch mit being und having been zusammengesezt werden und heißt dann das zusammengesezte Mittelwort.

V. Die Zeit.

Eigentlich gibt es nur drei Zeiten: die gegenwärtige, die vergangene und die zukünftige. Der genaueren Bestimmung wegen hat man jedoch sechs Zeitunterschiede angenommen: das Präsens; das Imperfectum; das Perfectum; das Plusquamperfectum; das erste Futurum, das zweite

Futurum.

1) Das Präsens oder die gegenwärtige Zeit stellt ein Thun, Leiden, oder einen Zustand als in der Gegenwart vorgehend oder vorhanden dar; z. B. I work, ich arbeite; I am loved, ich werde geliebt; I think, ich denke; I sleep, ich schlafe; he is an able man, er ist ein talentvoller Mann.

2) Das Imperfectum oder die halbvergangene Zeit stellt eine Handlung oder Begebenheit entweder als vergangen und vollendet (also das historische Tempus), oder als zu einer gewissen vergangenen Zeit unvollendet geblieben dar; z. B. I loved him for his candour and integrity, ich liebte ihn wegen seiner Aufrichtigkeit und Redlichkeit. They were travelling post when he met them, sie reis'ten mit der Post, als er sie traf.

3) Das Perfectum oder die vergangene Zeit bezieht sich nicht bloß auf das, was vergangen ist, sondern enthält auch eine Anspielung auf die Gegenwart; z. B. I have finished my letter, ich habe meinen Brief vollendet (d. i. mein Brief ist gegenwärtig vollendet); I have seen the person that was recommended to me, ich habe die Person gesehen, welche mir empfohlen worden war.

4) Das Plusquamperfectum oder die längstvergangene Zeit stellt eine Handlung nicht nur als vergangen, sondern als zu einer früheren Zeit, als die, in welche irgend eine andere im Sahe angegebene Handlung fällt, vollendet dar; z. B. I had finished my letter before he arrived, ich hatte meinen Brief vollendet, als er anlangte.

5) Das erste Futurum, auch die einfache oder, absolute künf-. tige Zeit, oder bloß schlechthin das Futurum genannt, bezeichnet, eine zukünftige Handlung entweder mit oder ohne genaue Zeitbestimmung; z. B. The sun will rise to morrow, die Sonne wird

morgen aufgehen; I shall see them again, ich werde sie wieder sehen.

6) Das zweite Futurum, auch das zusammengesette Futu rum, Futurum perfectum oder Futurum exactum genannt, bezeich= net die Handlung als vollendet zu oder vor der Zeit irgend einer anderen zukünftigen Handlung oder Begebenheit; z. B. I shall have dined at one o'clock, ich werde um ein Uhr gegessen haben; the two houses will have finished their business, when the King comes to prorogue them, die beiden Häuser (des Parlamentes) werden ihre Geschäfte vollendet haben, wenn der König kommt, um sie zu vertagen.

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VI. Die Zahl.

Die Zeitwörter haben zwei Zahlen, den Singularis und den Pluralis; z. B. I run, ich laufe; we run, wir laufen.

Die Zahl wird, ausgenommen in der gegenwärtigen und halbvergangenen Zeit des Zeitwortes to be, sein, durch keine Veränderung am Zeitworte selbst angezeigt.

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Die Zeitwörter haben in jeder Zahl drei Personen, welche denfelben wie im Deutschen vorgesezt werden müssen. Nur die dritte Person der einfachen Zahl wird, je nach dem Geschlechte des Subjectes der Handlung, verschiedenartig ausgedrückt, nämlich durch he, she und it.

Anmerk. In Betreff des ye statt you fiehe S. 171. 2) den zweiten Absak.

VII. Die Conjugation.

Conjugiren oder Abwandeln heißt alle Veränderungen, deren ein Zeitwort fähig ist, an demselben vornehmen.

1. Conjugation der Hilfszeitwörter.

Diese sind I can, I may, I shall, I will, I ought, I must, let, to do, to have, to be.

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Von den Hilfszeitwörtern shall und will ist zu merken, daß fie, obschon beide bei der künftigen Zeit gebraucht werden, doch nicht ein's und daffelbe heißen, vielmehr ihre Bedeutungen in den verschiedenen Personen vertauschen. Shall und should deuten in der ersten Person bloße Zukunft an, in der zweiten und dritten aber einen Befehl oder Entschluß. Will und would deuten in der ersten Person einen Befehl oder Entschluß des Sprechenden, in der zweiten und dritten aber bloße Zukunft › an.

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*) Der Kürze wegen wird in den Schematen das eingeklammerte you, she, it, du sie, es, und ye weggelassen.

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