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Anlage X.

Zur Gesetzgebung über Staatsangehörigkeit. 1. Résolutions adoptées par l'Institut de droit international en séance du 29 septembre 18961.

L'Institut de droit international recommande aux divers gouvernements, soit dans la confection des lois internes, soit dans la conclusion des convention diplomatiques, les principes suivants:

Article Premier. -L'enfant légitime suit la nationalité dont son père était revêtu au jour de la naissance ou au jour où le père est mort.

Art. 2. L'enfant illégitime qui, pendant sa minorité, est reconnu par son père seul, ou simultanément par son père et par sa mère, ou dont la filiation est constatée par le même jugement au regard de tous deux, suit la nationalité de son père, au jour de la naissance; s'il n'a été reconnu que par sa mère, il prend la nationalité de cette dernière, et il la conserve alors même que son père viendrait à le reconnaître par la suite.

Art. 3. L'enfant né sur le territoire d'un État, d'un père étranger qui lui-même y est né, est revêtu de la nationalité de cet État, pourvu que, dans l'intervalle des deux naissances, la famille à laquelle il appartient y ait eu son principal établissement, et à moins que, dans l'année de sa majorité, telle qu'elle est fixée par la loi nationale de son père et par la loi du territoire où il est né, il n'ait opté pour la nationalité de son père.

Pour les cas de naissances illégitimes, non suivies de reconnaissance de la part des pères respectifs, la règle précédente s'applique également par analogie.

Elle ne s'applique pas aux enfants d'agents diplomatiques ou de consuls envoyés, régulièrement accrédités dans le pays

S. 290.

1 Annuaire de l'Institut de Droit International. 1904 (vol. 20)

où ils sont nés; ces enfants sont réputés nés dans la patrie de leur père.

Art. 4. A moins que le contraire n'ait été expressément réservé au moment de la naturalisation, le changement de nationalité du père de famille entraîne celui de sa femme, non séparée de corps, et de ses enfants mineurs, sauf le droit de la femme de recouvrer sa nationalité primitive par une simple déclaration, et sauf aussi l'exercice du droit d'option des enfants pour leur nationalité antérieure, soit dans l'année qui suivra leur majorité, soit à partir de leur émancipation, avec le consentement de leur assistant légal. Nul ne peut être admis à obtenir une naturalisation en pays étranger qu'à la charge de prouver que son pays d'origine le tient quitte de son allégeance ou tout au moins qu'il a fait connaître sa volonté au gouvernement de son pays d'origine et qu'il a satisfait à la loi militaire pendant la periode du service actif conformément aux lois de ce pays.

Art. 5.

Art. 6. Nul ne peut perdre sa nationalité ou y renoncer que s'il justifie qu'il est dans les conditions requises pour obtenir son admission dans un autre État. La dénationalisation ne peut jamais être imposée à titre de peine.

2. Entwürfe eines Gesetzes über die Erwerbung und den Verlust der Reichs- und Staats

angehörigkeit.

a) Hasse Lehr-von Arnim: Entwurf eines Gesetzes über die Erwerbung und den Verlust der Reichs- und Staatsangehörigkeit 1. § 1.

Die Reichsangehörigkeit wird durch die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaate erworben.

Die Staatsangehörigkeit in einem oder mehreren Bundesstaaten erlischt durch den Verlust der Reichsangehörigkeit.

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1 Nr. 66 in der Sammlung sämtlicher Drucksachen des Reichstages. 10. Legislaturperiode, I. Session 1898/99. I. Band. Berlin 1898 99. Die hier nicht wiedergegebenen Stellen stimmen mit dem Gesetze in Anl. XI, 6 (S. 528) überein.

§ 3.

Durch die Geburt, auch wenn diese im Auslande erfolgt, ... wie bisher § 3 des Gesetzes.

Ist der Vater.

$ 4.

so erwirbt das Kind durch eine in Legitimation die Staatsangehörigkeit des Vaters.

§ 5.

Die Verheiratung mit einem Deutschen begründet für die Ehefrau die Staatsangehörigkeit des Mannes.

§ 6.

Die Aufnahme, sowie die Naturalisation erfolgt durch eine von der obersten Verwaltungsbehörde eines Bundesstaates ausgefertigte Urkunde.

In dieser Urkunde müssen sämtliche Personen, auf die sich die Aufnahme oder Naturalisation bezieht, einzeln namhaft aufgeführt werden.

Von jeder Urkunde ist eine Abschrift dem Reichsamt des Innern mitzuteilen. Für Erteilung der Naturalisationsurkunde ist eine Gebühr von 50 Mark an die ausstellende Behörde zu entrichten.

Die Bemessung der Gebühr für Erteilung der Aufnahmeurkunde bleibt den Bundesstaaten überlassen.

§ 7.

Die Aufnahmeurkunde wird jedem Angehörigen usw.

§ 8.

Zum Zwecke der Erwerbung der Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaate bedarf es der Entlassung aus der Staatsangehörigkeit in einem andern Bundesstaate nicht; auch geht die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaate durch Erwerbung der Staatsangehörigkeit in einem andern Bundesstaate nicht verloren.

§ 9.

Die Naturalisation soll Ausländern in der Regel nur dann erteilt werden:

1. wenn diese Naturalisation im Interesse des deutschen Reiches liegt,

2. wenn diese Ausländer deutscher Abkunft und der deutschen Sprache mächtig sind.

Die Naturalisation an Ausländer darf nur dann erteilt werden:

a. bis d. wie bisher in § 8 Abs. 1 Ziffer 1-4 des Gesetzes.

§ 10.

Vor Erteilung der Naturalisationsurkunde hat die . oberste Verwaltungsbehörde in Beziehung auf die Erfordernisse § 9 No. 1 und 2 das Reichsamt des Innern zu hören, das bei Beurteilung dieser Erfordernisse an die Anweisungen des Bundesrats gebunden ist.

In Beziehung auf die Erfordernisse § 9 a, b, c und d ist die Gemeinde, bezw. der Armenverband desjenigen Ortes zu hören, wo der Aufzunehmende sich niederlassen will.

§ 11.

Eine von einer Reichsbehörde oder von einer Zentralbehörde eines Bundesstaates vollzogene oder bestätigte Bestallung für eine in den unmittelbaren oder mittelbaren Reichsdienst oder Staatsdienst....

Absatz 2 wie bisher § 9 Abs. 2 des Gesetzes.

Absatz 3: Ist dieser Wohnsitz in einem deutschen Schutzgebiete oder im Auslande, so erwirbt der Angestellte die Angehörigkeit des preufsischen Staates.

Von den Fällen der Naturalisation (§ 9) und Aufnahme nach § 11 sind das Reichsamt des Innern und die beteiligten Regierungen der Bundesstaaten zu benachrichtigen.

$ 12.

Die Naturalisationsurkunde usw. begründet mit dem Zeitpunkte der Aushändigung alle mit der Reichs- und Staatsangehörigkeit verbundenen Rechte und Pflichten.

§ 13.

Die Verleihung der Reichs- und Staatsangehörigkeit erstreckt sich, insofern dabei nicht eine Ausnahme gemacht wird, auf die Ehefrau und die noch unter väterlicher Gewalt stehenden Kinder.

§ 14.

Der Wohnsitz innerhalb eines Bundesstaates begründet für sich allein die Staatsangehörigkeit nicht.

§ 15.

Die Erteilung der Reichsangehörigkeit an solche Ausländer, die sich in einem deutschen Schutzgebiete nieder

gelassen haben oder niederlassen wollen, erfolgt auf deren Antrag durch die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes. Diese ist dabei an die Erfordernisse von § 9 Punkt 1 und § 9 a und b, nicht aber § 9 Punkt 2 und § 9 c und d gebunden.

§ 16.

Ob ein deutscher Bundesstaat einem Ausländer, der nach § 15 die deutsche Reichsangehörigkeit erworben hat, oder dessen Angehörigen und Nachkommen die Staatsangehörigkeit verleihen will, ist nicht nach § 7 zu beurteilen, sondern steht im freien Ermessen dieses Bundesstaates.

§ 17.

Die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaate geht fortan nur verloren durch Verlust der Reichsangehörigkeit.

§ 18.

Die Reichsangehörigkeit geht fortan nur verloren:
1. durch Entlassung auf Antrag,

2. durch Ausspruch des Reichsamtes des Innern,
3. bei unehelichen Kindern durch eine den gesetz-
lichen Bestimmungen gemäfs erfolgte Legitimation,
wenn der Vater einem andern Staate angehört als
die Mutter,

4. bei einer Deutschen durch Verheiratung mit einem
Ausländer.

$ 19.

Die Reichsangehörigkeit geht fortan weder durch vorübergehenden noch durch dauernden Aufenthalt im Auslande (Auswanderung), noch durch Erwerb einer fremden Reichsangehörigkeit verloren.

§ 20.

Die Entlassung aus der Reichsangehörigkeit auf Antrag der Beteiligten wird nach Gehör der höheren Verwaltungsbehörde des Heimatsstaates oder, wenn der zu Entlassende die Staatsangehörigkeit mehrerer Bundesstaaten besafs, dieser Heimatsstaaten, soweit sie aktenkundig sind, durch eine vom Reichsamt des Innern ausgefertigten Entlassungsurkunde erteilt.

$ 21.

Die Entlassung auf Antrag wird nur denjenigen deutschen Staatsangehörigen erteilt, die als Kinder deutscher

Staats- u. völkerrechtl. Abhandl. V 1. Bendix.

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