Inhaltsverzeichniß. Ueber die Fabel in Shakespeare's Beiden Veronesern. Einleitender Vortrag zur Jahresversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Von Jahresbericht vom 23. April 1887. Vorgetragen von Gisbert Freiherrn Bericht über die Jahresversammlung zu Weimar am 23. April 1887 Das parömiologische Sprachgut bei Shakespeare. Von M. C. Wahl Englische Komödianten in Dänemark und Schweden. Von Johannes Bolte 99 Shakespeare's Timon von Athen. Von Dr. Wilhelm Wendlandt . . . 109 Eine Bühnen-Anordnung des Kaufmanns von Venedig. Von Gisbert Frei- 224 „Der bestrafte Brudermord oder Prinz Hamlet aus Dänemark" und sein Ver- hältniß zu Shakespeare's Hamlet. Von Gustav Tanger Gastmähler und Mahlzeiten in Shakespeare's England. Von Th. Vatke. 246 König Lear 1692 und Titus Andronicus 1699 in Breslau aufgeführt. Mit- Parallel-Zählung der Globe-Edition und der Ersten Folio Nekrolog: August Freiherr von Loën, Präsident der Deutschen Shakespeare- III. Die Quelle zu Cymbeline und event. zum Sturm Statistischer Ueberblick über die Aufführungen Shakespeare'scher Werke auf den deutschen und einigen ausländischen Theatern vom 1. Januar bis 31. Dezember 1887. Von Armin Wechsung Zuwachs der Bibliothek der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft seit April 1887 355 Ueber die Fabel in Shakespeare's Beiden Veronesern. Einleitender Vortrag zur Jahresversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Von Julius Zupitza. Wer sich nicht damit begnügt, die Dramen Shakespeare's als fertige Kunstwerke erheiternd und erfrischend oder erschütternd und erhebend auf sich wirken zu lassen, sondern es sich angelegen sein läßt, in die Werkstätte des Dichters einen Blick zu werfen, um ihn bei seiner Arbeit zu beobachten: der verschafft sich zu dem unmittelbaren ästhetischen Genuß einen zweiten, der kaum minder hoch anzuschlagen ist. Es gewährt einen eigenthümlichen Reiz, die Spiele Shakespeare's mit den älteren Behandlungen derselben Stoffe zu vergleichen und im Einzelnen genau festzustellen, was er übernommen, was er verworfen, was er umgestaltet, was er ganz neu hinzugefügt hat natürlich nicht bloß zu dem mehr äußerlichen Zweck, die größere oder geringere Abhängigkeit des Dramatikers von seinen Quellen zu ermitteln, sondern auch um nach Möglichkeit die Gründe zu erkennen, welche ihn in seinem Verhalten seinen Vorgängern gegenüber geleitet haben. Zu den zuverlässigsten Ergebnissen können wir selbstverständlich bei denjenigen seiner Werke gelangen, für welche er Vorlagen benützt hat, die uns erhalten worden sind; und über eine größere Reihe von solchen hat bereits unser hochverehrter Ehrenpräsident mit der alle seine Arbeiten auszeichnenden Meisterschaft für unser Jahrbuch Abhand Jahrbuch XXIII. 1 |