Imagini ale paginilor
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which the plays underwent during their first stage life at the hands of literary pirates, stage censors and careless printers, and in the mouths of the actors, thus rendering it at once apparent that in neither text could a cipher be found to-day by an exact mathematical process, even had one been originally concealed therein. Chicago Inter-Ocean, Sept. 24th, 1887.

Each play is printed separately, de luxe, in the best style of the Riverside Press, on laid paper, uncut, boards. Only 500 copies are printed from type and hand numbered under the Society's inspection. Price on delivery S. 2.50 per volume. We of course desire purchasers of Vol. I who will take the series (20 in all.)

Macbeth. Für den Schulgebrauch erklärt von Emil Penner.

Französische

und englische Schulbibliothek, herausgegeben von Otto E. A. Dickmann. Band IX. Leipzig 1887.

Im Bande XXI des Jahrbuches, S. 278 ff. hatte ich Gelegenheit, denselben Erklärer für seine Ausgabe des Merchant of Venice zu rühmen. Ich freue mich, heute ein Gleiches in Bezug auf seine Ausgabe des Macbeth thun zu können. Sie giebt dem Lehrer eine erschöpfende Handhabe für das Lehren wie für das Anregen zu eignem Denken beim Schüler; außerdem wird Penner auch den Ansprüchen an Grammatik, Orthographie, Metrik, sowie den lexikalischen Ansprüchen gerecht.

Diese Art von Ausgaben, wenn sie mit solcher Sachkunde und Gewissenhaftigkeit gearbeitet sind, dienen auch mehr, als die voluminösesten textkritischen Ausgaben zum wirklichen Selbststudium und zum verständnißinnigen Eindringen in Geist und Wesen des Dichters.

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The Mermaid Series" of old Dramatists, von John Addington Symonds redigiert, bringt eine Auswahl der Werke von Marlowe, Massinger, Middleton, Beaumont und Fletcher, Webster und Cyril Tourneur, Shirley, Otway, Ford, Thomas Heywood etc.

Der Redakteur sagt in seiner Einleitung:

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The object of the series . . will have been accomplished if the English of the Victorian age be induced to study the best pieces of Shakespeare's fellow-workers, and to comprehend how full and how superb a picture they present of the large and noble life of our Elizabethan ancestors. Only in this way can the reading public understand the truth of what I have attempted to establish, namely, that the Drama is the chief artistic utterance of the Renaissance in England, and that in England the Renaissance was permeated with the free, pure, honest, stalwart spirit of the Reformation.

Barnett, T. Duff—, B. A. Notes on Shakespeare's Play of A Midsummer Night's Dream. London 1887.

Hilfsmaterial für den Lehrer zum Zwecke der Prüfungen und zur eignen Lehr-Vorbereitung. Eine sehr gute sachliche Zusammenstellung, die auch dem Selbststudium wohl empfohlen sein kann.

Von den Pseudo-Shakespearian Plays edited by Karl Warnke, Ph. D. and Ludwig Proescholdt, Ph. D. Halle, Niemeyer ist das 4. Heft: The Birth of Merlin, erschienen.

O'Connor, Index to the Works of Shakespeare. Appleton.

Dieses Buch soll einen Ersatz zugleich für Konkordanzen, Wörterbücher und Zitatenschätze bieten, ist aber so voll von Fehlern und Auslassungen, Unrichtigkeiten und falschen Konjekturen, daß, was die se Auflage betrifft, nur der Zweck, aber nicht das Mittel gelobt werden kann. Vielleicht giebt eine zweite Auflage der Publikation Gelegenheit, in besserer Form zu erscheinen.

Morgan, Appleton. Shakespeare in Fact and in Criticism. New York 1888. Die zehn Abhandlungen, welche dieser Bund enthält, sind das Produkt eines scharf kritischen Kopfes, der sich durch Irrthümer hindurch zur Klarheit entwickelt hat. Der Autor kämpft in muthiger Weise gegen die Verwirrung, welche durch die Zuthaten, die der „,ästhetische Kritiker" aus subjektiver Auffassung einer objektiven Klärung in den Weg wirft, dieser bereitet wird. Er opponiert der Baco - Theorie wie dem Donnelly - Kryptogram, nicht weniger aber Denen, welche aus übereifrigem Shakespeare - Fanatismus in den Werken des Dichters Spuren seiner Persönlichkeit zu finden suchen, und zu diesem Zwecke dasjenige zu Shakespeare machen, was im Grunde nur ihr eignes Ich ist. Es vereinigen sich in Morgan's Buch vielseitiges Wissen mit scharfer Kritik und oft beißender Ironie. Gewiß geht der Autor selbst oft über die Grenzen des Beweisbaren hinaus, sein Buch ist aber gesund wie ein reinigender Sturmwind, und den ästhetischen Kritikern, wie den fanatischen Entdeckern von biographischem Material in den Werken des Dichters dringend zu empfehlen. Der Autor des Buches,,The Shakespearean Myth" hat sich in dem vorliegenden zu einer Objektivität in der Baco-Frage durchgearbeitet, die für seine Gründlichkeit wie für seine wissenschaftliche Objektivität ein gutes Zeugniß ablegt.

Ingleby, Clement Mansfield. Essays. Edited by his Son. London 1888. Vierzehn Essays aus den verschiedensten Gebieten wissenschaftlichen Studiums und philosophischen Denkens. Die erste Abhandlung trägt den Titel:

On some Traces of the Authorship of the Works attributed to Shakespeare. Das ist das Beklagenswertheste bei thörichten und leichtsinnigen Knabenstreichen, daß sie oft das Denken und die Arbeit der Tüchtigsten herausfordern, um ihre Wirkung zu paralysieren! Ohne die Baco-Thorheit hätte dieser tüchtige und so sachlich fundamentierte Geist sich nicht der Aufgabe ängstlichen Suchens nach 'some traces' hinzugeben gebraucht. ,,Gebraucht" ist zuviel gesagt; nöthig war es nicht. Dieser Blödsinn verschwindet seiner Zeit von selbst aber Ingleby hat doch immerhin geglaubt, es sei angemessen, daß auch er sein Votum abgebe, und das schon ist zu schade. Daß er die traces' nach- und dem Baco seinen gehörigen Platz anweist, bedarf nicht der Erwähnung.

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Der Sohn des Verblichenen hat einen schönen Akt der Pietät geübt, indem er sammelte, was zerstreut leicht verschwinden konnte, während es in

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seiner jetzigen Gestalt mit dazu beiträgt, ein treues Bild des geistigen Schaffens unsres dahingeschiedenen Ehrenmitgliedes herzustellen.*)

Dawson, George. Shakespeare and other Lectures. Edited by George St. Clair. London 1888.

Neun und fünfzig populäre Vorträge der verschiedenartigsten Stoffe und von der Bedeutung ungefähr, welche sogenannte „,populär-wissenschaftliche Vorträge" im Allgemeinen beanspruchen können; eine Bedeutung, auf die man fast Macbeth's Worte anwenden könnte:

Ein Schatten, der vorbeizieht, ist das Leben,

Ein armer Komödiant, der auf der Bühne

'ne Stund' sich bläht und plagt, und dann verschwindet.

Jeder einzelne Vortrag umfaßt wenige Seiten, kann also nicht tief in den behandelten Gegenstand eingreifen. Die ersten Aufsätze haben zum Titel: The Inspiration of Shakespeare, Hamlet, King Lear, Romeo and Juliet, Sonnets of Shakespeare, Songs of Shakespeare, Improvers of Shakespeare; dann finden wir 13 Klubreden, und endlich Vorträge über 46 andere Stoffe. Das Buch findet seinen Werth in der Pietät für den dahin geschiedenen Verfasser, eine Pietät, die gewiß im Kreise seiner Verehrer und Freunde wach erhalten bleibt.

The Story of the Life of William Shakespeare and his Work. London 1888.

Das ist ein hübsches Büchlein, das im frommen Glauben an Das, was ernste, erfahrene Männer gesagt haben, ein Leben Shakespeare's zeichnet, wie es heute eben aufgebaut und dargestellt werden kann. Der Arbeit liegt gute Forschung zu Grunde, und sie ist jedenfalls viel empfehlenswerther, als manche Biographie, die sich auf einen stolzen Namen und ein starkes Volumen stützt. Das vorliegende Buch in Duodezformat hat 140 Seiten, ist sehr elegant ausgestattet, mit 35 guten Illustrationen geziert, und empfiehlt sich auf das Vortheilhafteste als Geschenk, das dem Empfänger, wenn auch nicht gerade eine authentische Lebensbeschreibung des Dichters, doch immerhin eine Fülle lesenswerthen Stoffs

bietet.

Shakespeare on Horseback. Paper read at the Union-Club, Stratford-on-Avon, March 3rd 1887, by C. E. Flower. For Private Circulation.

Eine sehr unterhaltende und zugleich belehrende, hübsche Zusammenstellung aller derjenigen Aeußerungen im Shakespeare, welche beweisen, daß er auch von Pferden Alles wisse, was da zu wissen ist. Vielleicht wird irgend einer der Jäger, welche nach biographischem Material in den Stücken auf dem Anstand stehn, aus dem vorliegenden Büchlein neue Beweise dafür herbeibringen, daß Shakespeare in den Mußestunden, die er dem ärztlichen oder advokatorischen Berufe abgewinnen konnte, aus Liebhaberei Pferdejunge war.

*) Hierbei sei nicht zu erwähnen vergessen, daß die Transactions of the Royal Society of Literature of London vom selben Autor Notes on the History of the Shakespeare Canon enthalten (Series II, vol. XIV, part I).

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Dem Verfasser dieser kleinen Arbeit und seiner begeisterten und ausdauernden Thätigkeit verdankt Stratford das berühmte Shakespeare-Memorial, das in einem Museum, einem Theater und einer Bibliothek besteht. Zugleich ist er der Herausgeber einer Memorial Theatre Edition of Shakespeare's Plays. Er steht in der ersten Reihe der Männer, welchen man auf dem ShakespeareGebiete die ehrende Bezeichnung bene meriti verleihen kann, und die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft hat ihn und sich seiner Zeit geehrt, indem sie ihn dem enggezogenen Kreise ihrer Ehrenmitglieder beigesellte.

The Real Significance of Hamlet.

Unter diesem, die Spannung des Lesers mächtig anregenden Titel finden wir einen Aufsatz in der in London bei Rich. Bentley & Son erscheinenden Review Temple Bar, Vol. 80, No. 320, July 1887, pp. 366–377.

Eine verschwindend kleine Spur von ästhetischem Taktgefühl zeigt der Autor in der Scheu, die in dem Aufsatz vertretene Ansicht mit der eignen Person zu decken. Ein Freund, dessen tiefes Verständniß Shakespeare's der Autor,,häufig zu bewundern Gelegenheit hatte", muß ihm den Rücken decken. Diese Autorität behauptet nämlich, die sogenannte Tragödie Hamlet sei überhaupt keine Tragödie, sondern eine Travestie, eine Burleske; die geschickteste Travestie, die krasseste Burleske, welche die Welt je erblickt habe.

Der Aufsatz schließt mit den Worten:

Aus der rohen skandinavischen Tragödie wollte er eine große philosophische Burleske machen. In diesem Werke fand seine angesammelte Herzensbitterkeit ein Ventil, und indem er durch das bekannte Mittel der dramatischen Komposition die Schwächen und Konflikte idealer Gestalten in's Lächerliche zog, versuchte er, sich selbst von realem Weh zu befreien. Lesen Sie das Stück auf's Neue, mein Freund, beleuchtet durch dies Ihnen gewordene neue Licht, und dann kommen Sie und gestehen Sie mir, daß Sie mehr von William Shakespeare wissen, als es je vorher der Fall war. Ich habe zu oft den Lesern dieses Jahrbuchs gezeigt, wie tolerant ich es beurtheile, wenn ein Narr seine Kappe liebt; daß aber eine Review, welche ernst genommen sein will, sich nicht schämt, solche Thorheiten, die nicht einmal die Entschuldigung haben, barock und geistreich zu sein, zu drucken, zu verbreiten, das muß an den Pranger gestellt werden.

Shakespeare's Shylock und seine Quellen.

Diejenigen unserer Leser, welche sich für diese Frage interessieren, wollen wir auf folgende Nummern der Academy verweisen: 1887, No. 784, 786, 789, 796.

Carl, R. Ueber Thomas Lodge's Leben und Werke. Eine kritische Untersuchung im Anschlusse an David Laing.

Es ist hier nur der Ort, auf diese Abhandlung in der Anglia X, 2 hinzuweisen. Neben sachlicher und gewissenhafter Behandlung des Stoffes bietet die Arbeit eine gute Uebersicht der Quellen, sowie am Schlusse eine Aufzählung von Lodge's Werken.

Delius, Nicolaus. feld 1888.

Abhandlungen zu Shakspere. Neue Folge. Elber

Diese neue Folge bringt 13 Abhandlungen, welche von 1878 bis 1887 in unserm Jahrbuche veröffentlicht worden sind. Es ist gut, wenn dieses ameisenartig gleichmäßige Schaffen des Meisters auch in weiteren Kreisen zur Anerkennung gebracht wird. Ein so vielseitiges Streben und Können steht auf dem Shakespeare-Gebiete durchaus vereinzelt da, und darum wird Delius mit Recht mit dem Namen des Meisters bezeichnet. Es arbeiten rund um ihn her viele Gesellen, und mancher von ihnen mag die Räder, Schrauben und Gewinde im Einzelnen gewandter bearbeiten können Hand und Blick für das Ganze und das richtige

Urtheil darüber bleibt doch des Meisters!

Biese, Alfred. Die Entwicklung des Naturgefühls im Mittelalter und in der Neuzeit. Leipzig 1888.

Das sechste Kapitel dieses Buches (23 Seiten) ist Shakespeare gewidmet. Es führt den Titel: Das sympathetische Naturgefühl Shakespeare's, und zeichnet mit feiner Art die Stellung, welche unser Dichter in seinen Stücken der Natur gegenüber einnimmt. Von der Ueberfülle der Empfindung im indischen Drama, das die Natur in fast körperlicher Weise lebendig macht und in die Handlung eingreifen läßt, durch die griechische Tragödie, in welcher die Betheiligung der Natur im gleichnißreichen Bilde auf der ästhetischen Höhe griechischer Kunst steht, führt der Autor uns zur Armuth in Bezug auf Naturschilderung in der Blüthezeit der französischen Tragödie; es tritt dort, wie er sagt, ,,frostige Rhetorik zu Tage, die sich an dem Pathos des Seneca heraufgebildet hat von herzlicher, wechselseitiger Sympathie zwischen dem Menschen und der Natur kann keine Rede sein."

Nunmehr stellt er, nachdem er Calderon gerecht geworden ist, Shakespeare als den Herrn und Meister auch in der Schilderung der Natur hin und zeigt uns, wie dieser Genius es verstanden hat, sie lebendig durch die Lebendigkeit und Wahrheit seiner Schilderungen werden zu lassen, ohne daß er sie aus den Grenzen ihres natürlichen Seins heraustreten ließe.

Die Beispiele, welche der Autor anführt, sind sehr glücklich und geschmackvoll gewählt, so daß sie erschöpfend als glänzende Belege für Shakespeare's Meisterschaft in der Naturschilderung dienen.

Hermann, E. Urheberschaft und Urquell von Shakespeare's Dichtungen. Ein Essay. Erlangen 1886.

Ein vortrefflicher, schneidiger Kampf gegen den Baco-Unsinn, von dem man sagen könnte, es wüchsen ihm, wie der Hydra, immer neue Köpfe, wenn überhaupt bei ihm von Etwas, das an Kopf und Verstand erinnerte, die Rede wäre. Da er aber thatsächlich immer wieder auftaucht, so oft man ihn todtgetreten hat, und da zehn Kluge ja nicht so viel beantworten können, wie ein anders gearteter Mensch fragen mag, ist jeder Kämpe hoch willkommen, der immer wieder und wieder sagt: ceterum vero censeo! Und hier werden die Waffen tüchtig geschwungen, und zwar von Einem, der das Handwerk versteht.

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